Beiträge von dergeorg

    Wenn du noch nie bei schneebedeckter Fahrbahn Motorrad gefahren bist, werden dir auch Winterreifen nicht wirklich weiterhelfen. Am sichersten sicher mit dem Hänger über die Autobahn. Wenn ein richtiger Wintereinbruch kommt, wird zeitweise selbst die Brennerautobahn gesperrt. Und wenn´s nicht ganz so dicke kommt, wirst du auf teilweise schneebedeckten Straßen mit dem Motorrad ganz schnell zum Verkehrshindernis. Wenn PKWs mit Winterrreifen noch 80 fahren können, bist du mit dem Motorrad mit höchstens 50 unterwegs und hängst an jeder Steigung, und hast ständig drängelnde LKWs im Nacken. Kommt natürlich auch drauf an, wo du hinwillst und ob du ein Zeitfenster hast, um abzuwarten, bis die Straßen einigermaßen freigeräumt sind. Dort, wo ein 4 Rad mit Winterreifen noch zurecht kommt, brauchst du mit dem Motorrad Schneeketten oder Spikereifen.
    Vielleicht erzählst du mal, was du genau vorhast.

    Eigentlich ziemlich überflüssig, weil die Winterreifenpflicht für Motorräder seit Mitte diesen Jahres eh Geschichte ist. Neue Winterreifen müssen ab nächstem Jahr das Schneeflockensymbol tragen, damit sie als Winterreifen durchgehen. Ohne Winterreifen oder mit M&S Symbol gilt dann eine verschärfte Sorgfaltspflicht:


    "▬ Neueregelung der Winterreifenpflicht ▬
    Schon seit einiger Zeit gilt in Deutschland eine sogenannte situative
    Winterreifenpflicht. Das heißt bei winterlichen Straßenverhältnissen
    muss mit Winterreifen gefahren werden. Seit 01.06.2017 ist eine Änderung
    in Kraft.
    Motorisierte Krankenfahrstühle und Einspurfahrzeuge wurden von der
    situativen Winterreifenpflicht befreit. Das heißt Roller, Mofas, und
    Motorräder dürfen ab sofort auch bei Schnee, Schneematsch oder vereisten
    Straßen mit ihrer normalen Bereifung fahren ohne den Verlust des
    Versicherungsschutzes oder eine Strafe zu riskieren.
    Aber:
    Allerdings wurde der Vermerk „besondere zusätzliche erhöhte
    Sorgfaltspflicht bei winterlichen Verhältnissen“ in die StVO mit
    aufgenommen. Das heißt, der Fahrer darf bei winterlichen Verhältnissen
    keine Spazierfahrten machen. Er muss vor Antritt der Fahrt prüfen ob die
    Fahrt auch nötig ist, oder er nicht auch öffentliche Verkehrsmittel
    nutzen kann. Der Mindestabstand, also der halben Tachowert in Metern,
    darf auf gar keinen Fall unterschritten werden und es gilt eine erlaubte
    Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.




    Quelle: gaskrank.tv/tv/motorrad-schule…8-motorradnachrichten.htm "

    Das wird nichts mit der L5e-Zulassung. Die Spurbreite ist nur 410mm, und durch die Aufhängung außen an den Vorderrädern gibt es keine Möglichkeit, die Spur zu verbreitern. Gewicht vollgetankt über 260 kg. Für Zulassung als Mehrspurfahrzeug brauchts mindestens 460mm.

    Schaut euch mal den Mp3-Markt an. Das Dreirad kam 2006 auf den Markt, allerdings mit Motorradzulassung. Nach kurzer Zeit kam die Firma Pedalo drauf, daß man durch das Verbauen von Spurplatten die Spur auf 42 cm erweitern kann und damit die L5e Zulassung erhält, was die Teile für B-Schein-Inhaber fahrbar machte. Piaggio hat damals schnell gelernt und dann den Mp3 LT mit L5e Zulassung auf den Markt gebracht. Das Teil wurde ein Riesenerfolg. Allerdings ist der Mp3 ziemlich unzuverlässig und produziert eine Menge Wartungs- und Reparaturkosten. Außerdem entwachsen auch diese Fahrer irgendwann der 40PS Klasse und sehnen sich nach mehr Leistung und japanischer Zuverlässigkeit, ohne nochmal die Fahrschulbank mit 18-jährigen drücken zu müssen. Geld ist da bei diesen Ü-50 oder Ü-60ern, ein gewissen Sicherheitsbedürfnis auch.
    Wenn Yamaha es richtig macht, den niken also mit Kombibremse und weit auseinanderstehenden Blinkern produziert und ihn dann als Mehrspurfahrzeug homologisiert, wird das sicher ein Verkaufserfolg.

    beim Diesel wird immer die volle Luftmenge angesaugt, sehr hoch verdichtet und durch die Menge des eingespritzten Diesels gesteuert. Der Diesel arbeitet also mit einer variablen Gemischzusammensetzung (Deswegen qualmen die Dinger auch beim Gasgeben), der Benziner immer mit einem konstanten Gemisch, aber mit unterschiedlicher Zylinderfüllung.

    Der Luftdruck ist schon das Entscheidende. Er ist eigentlich ein Ausdruck für das Gewicht der Luftsäule über einem Punkt auf der Erdoberfläche.
    Für die Gewichtskraft ist der Abstand zwischen Erdmittelpunkt und dem Punkt auf der Erdoberfläche entscheidend. Je weiter er vom Erdmittelpunkt entfernt ist, desto weniger Luftmoleküle befinden sich über ihm, da sich die Atmosphäre überall gleichweit in Richtung Weltall ausdehnt. Da die Erdanziehungskraft auf die Luftmoleküle also von ihrem Abstand vom Erdmittelpunkt abhängt und Luft wie alle Gase komprimierbar ist, wird die Luft nach oben hin exponentiel dünner.


    Die zweite Variable ist die Temperatur. Durchschnittlich alle 100 Meter wird es nach oben kälter, wodurch der erste Effekt (exponentielle Luftdruckabnahme mit zunehmender Höhe) ein Stückweit abgemildert oder möglicherweise sogar ausgeglichen wird (Inversion).


    Zur Näherung gibt es die Barometrische Höhenformel. Gehen wir von einer Temperatur im Flachland von 20 Grad bei 1000 hPa aus, so bleiben auf 2000 Meter Höhe davon noch 788 hPa übrig. Der Einfachheit halber ist der Luftdruck also um 20% gesunken.
    Ein Liter Luft enthält dort also ca. 20% weniger Sauerstoffmöleküle, die für die Verbrennung mit der entsprechenden Anzahl Benzinmölekülen genutzt werden können. Die Leistung sinkt somit also auch um 20%, von den 116 PS auf Meereshöhe bleiben also noch fast 93 PS.


    So, jetzt kommen wir aber zum entscheidenden:
    ein Benzinmotor saugt nicht immer das ganze Volumen seiner Zylinder an, sondern, außer bei Volllast, immer nur einen Teil. Und das, was aktuell in der Höhe an Leistung fehlt, wird durch die Gashand ausgeglichen.


    Und jetzt zum Eröffner des Threats: Wann nutzt du denn auf einer Paßstraße mehr als 93 PS? Um das Vorderrad vom Boden zu bekommen, reichen auch die allemal.