Beiträge von Chainsaw

    Jetzt wir es aber abenteuerlich ... also doch die Gummikette, wie konnte ich das übersehen.

    Beim Messen wird das Leertrum nach unten gedrückt, und damit die Kette gespannt. Und zwar immer gleich, ob deine Glieder oben oder unten liegen. Und damit wird auch jedes einzelne Glied gleich belastet, egal wo es ist, das drehbare Hinterrad gleicht es aus.


    Und richtig, eine verschlossene Kette mit Spiel in den Rollen kann man vom Kettenrad abziehen. Bei loser Kette. Drückt man das Leertrum, also die Kette unter der Schwinge nach unten und spannt sie wie beim Messen, geht das nicht mehr. Beim messen des Durchhangs liegen darum immer alle Glieder unten zwischen den Zähnen auf dem Kettenrad - im Unterschied zum Fahrbetrieb.


    Kannste gerne ausprobieren. Gespannt ziehst Du nix ab.


    Und was ich auch nicht verstehe, warum diese ominösen gelängten Glieder nicht zufällig verteilt sind sondern irgendwie immer zusammen sind und die Kette ungleichmäßig wird, während andere Bereiche der Kette wiederum weniger betroffen sein sollen. Zufälle gibt's ... ^^

    Siehst Du, und genau das ist nicht möglich. Entweder das kurze /lange Stück ist oben oder unten, so lange die Gesamtlänge gleich ist, kann das geometrisch nicht zu unterschiedlichem Durchhang führen. Geht einfach nicht. Denn das Rad ist ja drehbar dazwischen und gleicht es aus denn oben ist die Kette beim Messen immer stramm.

    Welche meiner Aussagen oben ist falsch, a oder b?


    @ h0ij0i

    Guck doch mal, ob die stramme/ lose Kette mit der Stellung des Hinterrades korreliert. Dreh das Hinterrad so, dass die Kette unten stramm ist und merk dir wie es steht. Die Kette hat 110 Glieder, das Kettenrad 45 Zähne. Dreht sich das Hinterrad 1x ist die Kette 45 Glieder weiter, also nahezu oben und unten vertauscht. Dann müsste nach gängiger Meinung hier ja bei gleicher Stellung des Hinterrades mal unten Durchhang sein, mal nicht.

    Man editiert einen Beitrag nicht wenn sich danach schon mehrere Beiträge darauf beziehen. Man schreibt einen neuen, sonst sind die Bezüge falsch bzw. es sieht so aus als ob die Antwortenden den (hier Eingangs-) Beitrag nicht richtig gelesen hätten.


    Zur Sache:

    Wenn es nichts mit der Befestigung zu tun hat geht auch die Heißklebepistole sehr gut, mit schwarzen Klebestiften sieht man die Klebung nicht. Zwar verbindet es sich nicht wirklich mit dem ABS, allerdings ist die Klebefläche sehr groß (im Verhältnis zur Bruchfläche, die ja nur einen mm dick ist) und muss damit auch nicht viel halten.

    Gut gebrüllt, Löwe. Nein, gut geheult, Wolf.

    Nein.

    Wenn sich oben keine (wenig) verschlissene Kettenglieder finden, sind sie doch unten, was oben angeblich kürzer ist, wird dann unten länger. Komme ich gleich drauf zurück ...

    Um den gesamten Durchhang geht es (mir) nicht. Findest Du das Video gut? Ich nicht. Kette schmieren nur um die O- bzw. X-Ringe geschmeidig zu halten ... wie schnell werden denn die angeblich spröde? Die sollten doch mindestens 5 Jahre funktionieren.

    Ich kenne für das Motorrad nur Rollenketten, das unterschlägt er im Video geflissentlich. Und es ist wichtig die Rollen zu schmieren, denn die sind nicht gedichtet. Die reiben sowohl innen, als auch aussen auf Ritzel und Kettenrad. Kettenöler verteilen meist das Öl auf dem Kettenrad, von dort läuft es vorwiegend in und an die Rollen. Das macht auch Sinn.


    Aber für den Durchhang unternehme ich noch einen letzten Versuch ...


    So sieht das ja ungefähr beim Prüfen des Durchhangs aus.


    Sind wir uns einig dass zwei Bedingungen erfüllt sind:

    a) Die gesamte Kettenlänge ist immer die Summe aus Zugtrum (rot) + Leertrum (grün) + Umschlingung von Ritzel und Kettenrad (schwarz). Also alle zusammen ergeben die gesamte Kette.



    b) Die gesamte Kettenlänge ist bei allen Messungen unveränderlich, also die Kette ist nicht aus Gummi. Die Summe der Teile ist Konstant bei den Messungen.


    Wenn das nicht Konsens ist brauchen wir das nicht fortführen.

    Meine Frau hatte mal eine ER6n, da könnte man bei langsamer Fahrt das Eiern sogar sehen, wenn man hinterher fuhr. Bei meinem Ex-Moped hatte ich einen Kettenöler dran, der Plastikschlauch lag am Kettenrad an. Man könnte auch hier an den Schleifspuren sehen, dass es eierte.

    Letztlich auch egal warum es so ist, wenn es die ungleich gelängte Kette meinetwegen gibt, ist sie trotzdem nicht Schuld am sich ändernden Durchhang. Den sehe ich auch, klar.


    Das sind halt so schön einfache Weisheiten, die man nacchplappert und es scheint auf den ersten Blick auch so. Etwa wie auch behauptet wird, stelle ich die Federvorspannung höher ein, wird das Fahrwerk straffer. 😄

    Und genau das ist nicht so. Das wäre der Fall, wenn die beiden Zahnräder zusätzlich noch anders (etwa eine Welle) miteinander verbunden wären. Sind sie aber nicht. Sind wir uns nicht darüber einig, dass die Kette so lange der Motor vorne dran zieht oben auch stramm ist?


    Genau. Die Teilung ist doch die Anzahl der Glieder pro Länge. Wenn die Kette länger ist, und nicht auf mehr Kettenglieder hinzukommen, ist die Teilung anders. Da Du selber schreibst, der Abstand der Zahnräder/Achsen ist gleich, müssen bei strammer Kette zwangsläufig weniger Glieder dazwischen sein.

    Genau da liegt der Denkfehler. Ich bin bei dir wenn immer die gleiche Anzahl an Gliedern zwischen den Zahnrädern liegt, dann führen längere Glieder auch zu Durchhang. Aber so ist es nicht. Das Ritzel zieht und das Kettenrad ist frei drehbar (am Rad), da wird die Kette immer stramm gezogen, darum heißt es ja auch Zugtrum. Wäre die Kette da länger, wären es eben weniger Glieder oben. Unter Last ist die Kette oben immer stramm, sonst würde keine Kraft am Hinterrad ankommen.

    Oder meinst Du auf dem Hauptständer, ohne Last? Vielleicht gar beim Schieben, mal vorwärts, mal rückwärts?

    Ich habe selber schon mehrere Kettensätze verschlissen und kenne auch den ungleichmäßigen Durchhang, klar. Aber das kommt nicht von einer ungleichmäßig gelängten Kette, das mag eine Interpretation sein, ist aber physikalisch unmöglich. Wie gesagt, die Gesamtlänge ist bei jedem Umlauf gleich, wenn sie oben stramm ist muss der Durchhang zwingend gleich sein. Ist es nicht, bin ich bei euch. Aber weil das Kettenrad eiert.

    Und wo steht was von ungleichmäßig?? Warum sollte das bei mehreren Gliedern hintereinander passieren, aber gegenüber, die halbe Kette weiter, dann nicht mehr?

    Die Gesamtlänge der Kette, auch der verschlissenen, bleibt doch während eines Umlaufs gleich. Da es oben unter Last immer Stramm ist, kann selbst eine "ungleichmäßig gelängte" Kette niemals den Durchhang variieren. Ist einfach nicht möglich.

    Auch wenn sich die Mär der ungleich gelängten Kette wohl nie ausrotten lässt, aber das gibt es nicht.

    Selbst wenn es so wäre, die Gesamtlänge bleibt immer gleich, oder? Der der Antrieb oben zieht, ist die Kette im Betrieb oben meist stramm. Unten hängt sie durch. Wenn der Durchhang sich ändert, ändert sich der Abstand der Zahnräder ... oder genauer: Das Kettenrad eiert! Denn dies sitzt auf der Schwingenseite auf einem Lager, die andere Seite steckt im Ruckdämpfer, der ist elastisch !und ein Verschleißteil).

    Aber natürlich kann der Kettensatz hin sein, klar. Nur die ungleich gelängte Kette gibt es eben nicht.