Zitat von Schwaabbel
Hallo Hektor
Alles korrekt was Du schreibst, aber wir sind uns doch bestimmt einig, das das es mit Drehmoment Schlüssel ein relativ einfacher und sicher Weg ist.
Das es qualitative Unterschiede beim Werkzeug gibt, ist genauso klar, wie der qualitative Unterschied des Bedieners, oder der vielen Möglichkeiten von erhöhter Reibung der Schraube und damit fehlerhaften Anzugsmomenten.
Aber ohne , ist die Fehlerhäufigkeit halt noch höher.
Siehe WBDZ14 Beitrag...... Er hat bei seiner Schrauberei genauso viel Glück, wie bei seinem Fahrstil. Er sollte vielleicht mal Lotto spielen
Alles anzeigen
Bring mal einen 2-3 Jährigen Baumarktdrehmomentschlüssel der 2-3mal nicht entspannt wurde zum Kalibrierservice, dann siehst du was ich meine... Ein Motorrad ist kein Hexenwerk. Darum mach ich das an meiner eigenen Maschine wie erwähnt, sprich Schrauben ausserhalb des Motors sind werden nach Gefühl angezogen ausser Klemmen (z.B. Gabelbrücke) und Bremsen. Alles im Motor mit der Gradscheibe (einem Winkelmass ist die Reibung egal und bei kleinen Drehmomenten ca. 5-10 NM dem Schlüssel auch fast)
wbdz14 macht das schon richtig es ist wichtiger dass man weiss was man tut als mit welchem Werkzeug man es tut. Ansonsten wäre Indien entvölkert....
In meinen 15 Jahren die ich in Motorradwerkstätten gearbeitet habe (bin allerdings nun seit ein paar Jahren nicht mehr direkt in der Branche) sind mir schon vergessene Montagehebel in Reiffen, von Zündkerzen zerschossene Tanks (zu oft bei heissem Motor die Kerze entfernt), durch falsches einsetzten der Spacer verklemmte Radlager und viele andere Kuriositäten untergekommen.
Auch Leute die sich dermassen an irgendwelche Anleitungen geklammert haben, dass sie logische Sachen wie Reifendrehrichtungen komplett ignorieren nur weil es nicht in der Anleitung seht.
Ein Schrauber der logisch denkt seine Fähigkeiten einschätzen kann und sich nicht zu schade ist auch mal nachzufragen wird auf alle Fälle nicht so schnell ein Rad verlieren . Mein Gott wir haben früher auf der Rennstrecke so einige Sachen verbrochen damit wir weiterfahren konnten da war der Drehmomentschlüssel unsere kleinste Sorge (für das Geld kaufen wir uns lieber noch einen Satz Slicks war die gängige Einstellung ).
Was soll es, jeder wie er will, jeder ausser die gewerblichen (Schrauben... ok trifft auf die anderen auch zu ) sitzt selber auf seinem Bock und weiss was dran hängt. Ich kenne einige alte Biker und einen namhaften Tuner die nie einen Drehmomentschlüssel verwenden und alle noch sehr gut leben. Aber auch einige die immer alles auf Sicherheit und Perfektion setzten die sich mit einem kalten Superkleber-Reiffen nach der Rauchpause direkt einen Weg durchs nächste Dickicht gepflügt haben (Busch auf Busch zu da war er weg...). Sprich ein Schlüssel schadet sicher nicht ist aber auch kein Garant das alles da bleibt wo es hingehört....
Beim Motorrad fahren und schrauben dreht sich alles darum eine Situation richtig einzuschätzen und entsprechend zu Handeln. Wer dass kann wird mit oder ohne Drehmomentschlüssel lange freude haben .
Wegen dem Spanner... mit einem Stück Blattlehre (eher ein dickes) ist das Problem behoben. Fieleicht mache ich mal einen neuen Spanner mal schauen wie sich das entwickelt.
Gruss Mark