Beiträge von grigguel

    Wenn das Mopped keine Reifenbindung in den Papieren eingetragen hat, kann jeder Reifen gefahren werden, sofern Größe, Geschwindigkeitsindex und Traglast stimmen. Man kann sogar vorne und hinten unterschiedliche Fabrikate oder auch vorne Sport- und hinten Tourenreifen fahren.


    Einziges Risiko, einen bisher nicht freigegebenen Reifen zu fahren, ist, dass der Reifen nach dem Testen in einen Negativindex aufgenommen werden kann - also die Kombi mit deinem Motorrad explizit nicht empfohlen wird bzw. nachfolgend dann oft ein spezieller Reifentypus für Deutschland mit eigener zusätzlicher Kennung entwickelt wird.

    Danke für die Info, Tom. Das habe ich befürchtet. :pray:


    Was ich mich nur frage, warum der eine dennoch ohne großen Aufwand ein kleines Ritzel eingetragen bekommt, während der andere hört, dass es überhaupt nicht - also auch mit Einzelabnahme - nicht zulässig ist.
    Irgendwie scheint mir da der TÜV in sich selbst uneinig zu sein.

    Weiß eigentlich jemand, wie das genau mit den rechtlichen Konsequenzen aussieht.
    Im Netz kursieren verschiedenste Varianten, aus denen man nicht wirklich schlau wird.


    1. Jede Veränderung bedetutet Erlöschen der Betriebserlaubnis, da Abgas und Lärmwerte nicht mehr eingehalten werden.
    2. Erlaubte Grenzwerte bei einer Veränderung der Übersetzung von nicht mehr als 3%, 7% oder 8% - von nicht eintragungspflichtig bis hin zu auf jeden Fall eintragen lassen.
    3. Gar kein Problem, da die Änderung der Übersetzung gar nicht im juristischen Katalog der Kriterien, welche die Betriebserlaubnis beeinträchtigen, enthalten ist.


    Dann wieder Panikmache, dass Haftpflicht-Versicherungen sich nach einer Veränderung, den beglichenen Schaden vom Versicherungsnehmer zurück fordern können. Oder aber: Die Versicherung muss nachweisen, dass die Veränderung ursächlich mit dem Schaden zusammen hängt.


    Ist das nun harmlos oder ein Kapitalverbrechen?

    Service musst du in der Regel nach 10 tkm oder nach spätestens einem Jahr machen (das ist unabhängig von der 1000er Inspektion).


    Dabei geht es klar auch um Checkup und Wartung aber ebenso wichtig sind Garantieansprüche und das Gewähren von Kulanz seitens Yamaha nach der Garantiezeit.
    Ist natürlich besonders wichtig für ein neu eingeführtes Mopped, denn du weißt ja nicht, ob sich in 2-3-4 Jahren nicht ein Konstruktionsfehler offenbart, der i.d.R. auf Kulanz bereinigt wird aber eben nur bei denen, die brav und mehr oder weniger rechtzeitig bei der Inspektion waren.


    Und das handhaben alle Mopped- oder KFZ-Hersteller einheitlich und rigide.

    Wenn es nicht kritisch ist, müssen sie die 2014ner nicht unbedingt weiter supporten - macht ökonomisch auch keinen Sinn, ein Extra Mapping nur für bereits verkaufte Moppeds zu erstellen.
    Den Unterschied merkst du vermutlich ohnehin nur auf der Rolle...

    Je nachdem, wie stark der Krümmer verändert wurde, kann es sein, dass es gar nicht sinnvoll ist, das alte Mapping zu flashen.
    Wenn es nur um die Empfindlichkeit am Gasgriff geht, wäre es kein Problem. Wenn das Mapping aber an geänderte Druckverhältnisse im Abgasbereich angepasst wurde, macht es Sinn, dass die Mappings nicht vermischt werden.

    Das mit dem Design sehe ich ein wenig anders. Die XR ist keine Multi-Kopie sondern klar an die R angelehnt. Gerade mal 3 bzw. 2 cm mehr Federweg, etwas flacherer Lenkkopfwinkel, Scheibe und die Maske haben sie aus irgendeinem Grund sehr spitz gemacht.


    Dafür rufen sie in D 15'500 Euronen auf und wie bei BMW typisch ohne Extras - die R haben sie auf 13,1 k€ angehoben. Das ist fast dasselbe Mopped! Die mussten mit dem Pricing halt auf ihre GeEssn aufpassen.... und durften nicht zu weit weg von der Multi bleiben.


    So, jetze haben wir den Thread dann mal erfolgreich gekapert. :naughty:


    Sry! und back to topic. :eusa-whistle:

    Sali André


    Keine Sorge. Ich wollte die XR ja wirklich ernsthaft probefahren. :dance:
    Aber - aus anvisierten 200 kg wurden angekündigte 216 kg und vorgestellte 228 kg.... :roll: :roll:
    Wenn du sie dann im Sommer auf die Waage stellst, sind es vermutlich gar 235 kg, wenn der Tank voll ist. :liar:
    Darüber hinaus ist noch der Preis verrutscht und vom attraktiven Pricing der R nichts mehr übrig geblieben - die XR hat eigentlich nur ein anderes Fahrwerk und eine höhere Sitzbank.
    Ergo 4 Zylinder adé. :violin:


    Mal sehen, vielleicht fahren wir das nächste Mal auf dem Ofen ja dann beide mit 3 Zylindern ?

    Naja, das ist ganz interessant aber der Vergleich ist nicht wirklich aussagekräftig.


    Durchzug aus dem Drehzahlkeller ist nunmal die Paradedisziplin eines 3Zylinders. Daher lässt er sich ja so herrlich schaltfaul fahren...


    Ein großvolumiger 2 Zylinder kann bei 60 km/h gar nicht im letzten Gang gefahren werden, da der Fahrer die Kette bei 1500 rpm regelrecht um die Ohren geschlagen bekommt und fast keine Kraft an das Hinterad abgegeben wird.
    Ein Vierzylinder hat im Drehzahlkeller noch wenig Drehmoment, da die Kräfteverhältnisse eben auch auf Endgeschwindigkeit und in der Regel auch auf höhere Drehzahlen mit entspechend geringem Hub etc. getrimmt sind.


    Hinzu kommt, dass die Übersetzung aufgrund der Abgasnormen zu lang ist (kann man mit Umritzeln wieder korrigieren) und der letzte Gang oft auch noch als Spargang ausgelegt ist - die Endgeschwindigkeit also im vorletzten Gang erreicht wird.


    Die Effekte sieht man in der Tabelle auch schön bei dem Vergleich 1000 RR und der schwächeren aber kürzer übersetzten 1000 R.


    Ergo eine zügig bewegte Panigale fährt bei 60 maximal im 3. Gang, eine RR gar im 2ten. Wenn die den Hahn spannen, kannst du nur hoffen, dass die nächste Kurve nicht allzu weit ist...
    ...denn jetzt geht es plötzlich auch um bereitgestellte PS egal bei welcher Drehzahl aber bei Tempo 60.
    Und da wird auch eine MTo9 nicht mehr im 6sten Gang gefahren.


    Just my 2cts