Beiträge von bike-didi

    Am nächsten Wochenende haben wir ein Treffen geplant, für das wir noch fünf Schlafplätze zu vergeben hätten. Ich weiß, etwas kurzfristig, aber das war vorher nicht absehbar. Evt. hat ja noch jemand Lust, kurzfristig dazu zustoßen.


    Wir sind hier: http://www.altesgasthausspindeldreher.de/


    Die Inhaber sind Freunde von mir, daher bekommen wir einen Sonderpreis: 40 € pro Nacht und Nase, Frühstück und Abendessen inklusive.
    Ein festes Programm gibt es nicht, es wird Benzin gequatscht, gelacht und getrunken, am Samstag drehen wir eine Runde durchs Sauerland.
    Kein MT-Treffen, aber zwei MT-Fahrer dabei (MT-07 und MT-09)... ;)

    Morgen geht es wieder los - die meisten Bruchstrichler rollen wieder auf der Straße... .


    Gewissenhaft haben sie sich vorbereitet, zigfach technische Kontrollen durchgeführt: Motoröl auf die vom Hersteller vorgesehene Maximalhöhe abgelassen, die letzten Insektreste vom vorderen Reifen gekratzt, die Gängigkeit des Tageskilometerzähler überprüft und noch viel mehr - kennt Ihr ja sicher auch alles...


    Aber einfach Abbocken, starten und losfahren iss nicht.... :o


    So einfach mache ich mir das nicht - gute Vorbereitung gehört einfach dazu und ist die halbe Miete!
    Dazu ist körperliche Fitness Pflicht...!! Wie die Gymnastik vor dem Skiurlaub bedarf es auch beim Moppedfahren einer intensiven und gewissenhaften Vorbereitung.
    Also nehme ich mir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit und schiebe meine Moppeds mehrmals aus der Garage und wieder rein. Nach dem Rausschieben kommen dann weitere schwierige Übungen: Aufsitzen und Aus-/Einklappen des Seitenständer - man will ja nicht am Moppedtreff im Dunkeln stochern... :naughty:
    Der schwierigste Teil steht aber noch bevor: Das Betätigen aller Hebel, erst einen, dann steigere ich das bis zum Betätigen aller Hebel gleichzeitig. Schult die Koordinationsfähigkeit ungemein. Wem das dann in Fleisch und Blut übergegangen ist, der setzt noch einen drauf, schaut dabei auf den Tacho und betätigt den Blinkerschalter - soweit bin ich aber noch nicht, da sich mein Mopped immer zur Seite neigt, wenn ich versuche, Hebel drei und vier (Fußbremse und Schalthebel) zu betätigen... :roll:
    Aber ich habe ja noch bis morgen Zeit - schaffe das schon noch :eusa-whistle:


    Neben diesen Übungen habe ich gestern ein weiteres highlight in der Vorbereitung auf die Saison 2015 gesetzt:



    Den Anbau einer Anhängerkupplung an meine Dose...
    Viel Spaß beim Nachmachen und Vorbereiten...


    Edith: Einen ganz heißen Tipp habe ich übrigens in der Harley-Szene aufgeschnappt - Erhöhung der Temperatur der Reifenluft!!
    Soll ganz einfach gehen: kalte Luft ablassen, Kompressor bei 200° Grad eine halbe Stunde in den Backofen stellen, anschließend wieder Luft auf die Reifen packen. Ich habs jetzt schon dreimal vergeblich versucht, bekomme den heißen Kompressor einfach nicht bis in die Garage transportiert, weil ich mir ständig die Finger verbrenne... :angry-fire:
    Hätte wohl besser zuhören sollen.... :confusion-shrug:


    Amen. So ist es Chris - wer noch nicht den Unterschied "erfahren" hat, hat etwas verpasst. Mit besserem Fahrwerk ist es ein vollkommen anderes Mopped und macht vieeel mehr Spaß... :D .

    Bei mir war das Paket gestern noch etwas größer:



    Kurzfristig frei genommen, heute montiert und ausgiebig getestet.


    Ich fahre ein "neues" Mopped... :D . Die sportliche Abstimmung gewählt, ist natürlich keine Sänfte raus geworden, aber ein genialer Wetzhobel!
    Lässt sich extrem präzise einlenken und klebt, egal wie wellig der Belag auch ist, wie Pattex auf der Straße.


    Frappierend ist, wie perfekt Wilbers Front und Heck aufeinander abgestimmt hat - passt zu 100 %.


    Die Wilbers-Federn sind etwa 10 mm kürzer als die originalen, was meine anfängliche Skepsis noch geschürt hat.
    Das Fahren hat dann allerdings jegliche Skepsis beseitigt, der Spaßfaktor ist um satte 200 % gestiegen... :D !


    Bei der 09 wird der Unterschied vielleicht nicht so extrem ausfallen, da die wahrscheinlich schon original ein etwas besseres Fahrwerk hat - bei der 07 ist es einfach nur krass... :icon-mrgreen: !!


    Bin beim Fahren dermaßen mit Adrenalin, Endorphinen und sonstigem Dope vollgepumpt worden, dass ich mir kurzentschlossen die nächsten zwei Tage auch noch frei nehmen musste... :icon-mrgreen:
    Hoffe, das gute Wetter hält sich noch zwei Tage... .

    Wenn die 09 nach nur 25.000 km schon "ausgelutscht" ist, dürfte meine 07 mit jetzt etwas über 6.000 km schon fast die Halbwertzeit erreicht haben. Die kann aufgrund des geringeren Preises nur noch schlechter sein... :lol:
    Evt. sollte ich schon mal Ausschau halte, wo der nächste Altmetall-Händler seine Niederlassung hat... :lol:


    Ich werde dann mal meine 07 auf den nächsten 100.000 km etwas behutsamer fahren, vielleicht lassen sich damit noch ein paar KM rausholen, bevor der Bock zusammenbricht... :eusa-think:

    Da scheinen ja MT-07 und MT-09 die gleichen Probleme mit dem Fahrwerk zu haben... .
    Das mit der flatternden Front kenne ich genauso wie die stuckerig arbeitende Gabel. Ich war vor ein paar Wochen auf der Nordschleife - schon auf nicht topfebenen Fahrbahnen hat die 07 ein ausgeprägtes Eigenleben; lässt man es krachen, wird das Teil nahezu unfahrbar. Mehr als 150 km/h waren aufm Ring nicht drin, in einigen Passagen war schon bei 120 km/h Ende. Das Mopped schaukelt wie ein Kamel und hoppelt wie ein Hase... :-x
    Das Flattern wird sicher besser werden, wenn das Federbein und die Federn vorn ausgetauscht sind.
    Das Stuckern kommt von der einfachen Konstruktion der Gabel: das Öl wird beim Einfedern durch Bohrungen gepresst, bei kurzen Schlägen ist die Menge zu groß, die Federbeine verhärten. Bei einstellbaren Federbeinen regeln einstellbare Ventile den Durchmesser. Daher wird der Versuch, dieses Problem abzustellen immer die Suche nach dem besten Kompromiss bleiben, wenn man nicht das komplette Innenleben tauschen möchte.
    Ich hatte schon bei meinem letzten Mopped das gleiche Problem. Mit einem 5er statt einem 10er Öl war es deutlich besser, allerdings die Feder zu weich. Die habe ich dann auch noch getauscht. Anschließend war dann allerdings das Losbrechmoment zu hoch, also habe ich die Vorspannhülse gg. ein Stück der originalen Feder getauscht. Mit der richtigen Länge ganz nebenbei auch noch die korrekte Vorspannung eingestellt.
    Danach war es deutlich besser.


    Das müssen wir wohl - Fluch der modernen Technik. Die Einspritzdüse kennt nur 0 und 1, wobei sich 1 noch durch den Gasgriff regeln lässt.
    Beim Vergaser gabs keinen Sprung von 0 auf 1. Den spürbaren Übergang von Nicht-Einspritzen zu Einspritzen wird es immer geben - muss man sich einfach dran gewöhnen!


    Zur Erklärung: die Einspritzdüse hat einen festen Durchmesser, der von Drehzahl null bis über 10.000 funktionieren muss. Die Steigerung der Menge wird durch Druckerhöhung erreicht. Nach unten hin wird es dann schwierig, Mindermengen zu dosieren, der Übergang zwischen 0 und 1 wird dann deutlich spürbar. Je größer der Hubraum, je höher die Verdichtung und je geringer die Schwungmasse ist, desto deutlicher spüren wir das. Da wir immer effizientere Motoren fahren mit den zuvor genannten Faktoren ist das einfach nur logische Folge... .
    Man kann versuchen, die Folgen möglichst gering zu halten, indem der Antriebsstrang möglichst wenig Spiel hat, aber das wars dann auch schon. Klar kann man das Gemisch anfetten, aber da setzt die Funktion des Kat Grenzen.
    Für den Übergang gibt es noch die Leerlauf-Gemischregelung, aber die funktioniert beim Einspritzer nur leidlich... .
    Technisch wäre das Problem recht einfach zu lösen, indem eine zweite Einspritzdüse den Bereich von Leerlauf bis Teillast übernimmt, aber das kostet halt Geld...


    Die 09 hat das genau wie meine 07 und, ganz extrem meine Duke. Ist so, aber ich habe mich auch dran gewöhnt... ;)