Guten Tag zusammen,
Ich möchte kurz meine Erfahrung mit der Tracer an einem zweitätigen Rennstreckentraining in Chenevières schildern. Als ich am ersten Morgen auf dem Vorplatz der Rennstrecke ankam, dachte ich als erstes « oh Schreck! » da bin ich jetzt aber völlig falsch. Fast alles Rennmaschinen mit Slicks und Pneuwärmer standen parat und die Maschinen ohne Slicks waren zu meist > 140 PS Geschosse. BMW 1000RR, S1000R, MV Agusta F4, Yamaha R1, KTM 1290 Super Duke R, Honda CB1000R etc.
Und ich? Sporttourer Yamaha Tracer, 115PS, gebrauchte Michelin Pilot Road 4…..die Verunsicherung war voll da! Wie soll ich da bestehen gegen diese Übermacht an Power? Kann ich mich überhaupt auf die Linie konzentrieren, wenn ich dauernd überholt werde? Das waren meine Gedanken. 
Wenigstens war das Wetter perfekt; Sonnenschein bei gut 20°C. 
Der erste Morgen war für das Kennenlernen der Strecke reserviert d.h fahren in der Gruppe hinter dem Instruktor. Am Nachmittag ging es dann erst richtig los…freies Fahren.
Es gab 3 Gruppen mit je 20 Minuten Fahrzeit pro Stunde. 1. Gruppe für erfahrene Piloten mit Rennmaschinen und Slicks, die Zweite Gruppe etwas gemässigter mit weniger Speed und meine Gruppe: Neulinge mit nur wenig oder wie ich, mit keiner Rennstrecken Erfahrung.
Zusammengefasst: Ich und die Tracer haben uns im Vergleich zu den anderen bestens geschlagen, die Maschine und auch die Reifen funktionierten hervorragend. Ich fühlte mich jederzeit sicher auf der Maschine und gehörte definitiv zu den schnellsten der Gruppe. Vor allem auf der Bremse war ich den meisten ziemlich überlegen obschon ich mit den Bremsen nicht 100% zufrieden war. Sobald das ABS Ansprach hatte ich in den nächsten paar Kurven das Gefühl, dass mit den Bremsen etwas nicht stimmt (Verschiebung des Druckpunktes etc.). Das hineinbremsen in die Kurve mit etwas schwänzelndem Heck machte aber fast süchtig 
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Klar war ich auf der längsten Gerade nicht die Referenz, aber zum Beispiel hatte die Honda CB1000R nicht der Hauch einer Chance beim Durchbeschleunigen. Die Kollegen konnten es kaum fassen was die Tracer an Performance hinlegt.
Alles in allem muss ich sagen, dass das Rennstreckentraining eine super Erfahrung war und dass man sich mit der Tracer auf keinen Fall verstecken muss. Das Sicherheitsgefühl und der Spassfaktor waren sehr hoch und das ist genau der entscheidende Punkt…
Am zweiten Nachmittag konnte ich noch Metzeler Sportec M7 RR aufziehen lassen…mit diesen Pellen konnte der Grenzbereich nochmals höher gelegt werden. Das Problem war, dass ich dann gegen Schluss an die Grenze meiner Kraft und Kondition kam.
PS: Die Stimmung an der Rennstrecke war super, alles gute Typen, man hilft sich gegenseitig eine tolle Sache 
