Ich habe nun auch endlich meinen Leo Vince Evo One bekommen und montiert.
Auf Soundaufnahmen mit Handycam verzichte ich hier. Es kann einfach nicht Ansatzweise diesen deutlichen Unterschied von Serie zu dem Leo Vince Evo dargestellt werden. Da ich den Akra und den Arrow schon live erlebt habe, nehme ich ab und zu Bezug. Da ich nicht auf dem Leistungsprüfstand war und bisher nur in der Stadt eine paar runden für Termine drehte, will ich mich nicht groß auslassen über die Leistung. Ich kann nur sagen das bis 80 km/ sie wie gewohnt druckvoll zur Sache geht. Ich den Eindruck habe (subjektiv) deftiger.
Es geht um die Edelstahlversion mit Carbonendkappe. Montiert habe ich sie E4 konform mit Killer.
Wie gewohnt liefert Leo Vince Teile mit gewohnter Präzision und perfekter Verarbeitung. Keine Produktionsgrate durch Metallverarbeitung, keine gedrückten und eingedellten ovale Rohrquerschnitte. die Rohre passen mit saugender Passung, ohne Toleranzen ineinander. Jedes Teil ist in der Verpackung einzeln Verpackt. Teile im Sichtbereich mit Wellpappe zusätzlich umwickelt und das ganze mit Luftpolsterfolie gedämpft.
Die Inbusschraube am Killer ist leicht gepunktet, sieht aus wie eine Lötstelle und bricht wahrscheinlich beim drehen der Inbusschraube. Der KAT ist fest eingeschweißt. Die Anlage erfüllt somit bereits E4 Voraussetzungen ab 2020.
Die Krümmerrohre haben unterschiedliche Querschnitte, was nach meiner Kenntnis die Querverbindungen der Serienanlage überflüssig macht.
Wie ebenfalls von Leo Vince gewohnt war die mikrige Montage Anleitung. Ich habe im Laufe meines Motorradlebens schon die eine oder Andere Komplettanlage montiert, jedoch sind gute Augen wegen den kleinen Bildchen, etwas Grips wegen mitdenken bei der Montage und etwas Erfahrung beim Zusammensetzen des Puzzles gefordert. Letztlich ist lässt sich das alles bewerkstelligen und die wunderschöne Optik und das erste Anschmeißen des Dreizylinder verzückt.
Ein wirklich bassiger und voluminöser Sound im Stand erklingt. Und lässt auf mehr als knapp 900 ccm schließen. Glücksgefühle der MT09 Motorradklänge zu entlocken, die sie deutlich von einem Motorroller unterscheiden. In der Stadt will ich gar nicht in den dritten Gang schalten, weil der Sound so Hammergeil ist. Was den Spritverbrauch immens erhöht. Er ist fast grenzwertig laut. Ein bis zwei Gänge höher schnurrt sie aber angenehm in einem tiefen Ton. Beim Gas wegnehmen knapp unter 3k U/min brabbelt sie dermaßen vor sich hin, das man sich kaum entscheiden kann, Vortrieb oder Schiebebetrieb.
Die Erogene Zone des geschulten Motorradfahrerohres wird weiter gereizt beim Quickshiften, selbst unter Teillast, röchelt die MT 09 zwischendrin so sexy, wie man es nur von hochpotenten Renn- oder Sportwagen kennt, jenseits der 400 PS.
Positive optische Attribute der Anlage sind:
Sie steht an der rechten Fussraste mit der Endkappe nur minimal über, nicht so weit wie die Arrow.
Die Wertigkeit ist auf den ersten Blick zu sehen, macht aber auf Understatement.
Sie verläuft sehr nahe am Motor, schnörkellos.
Von der linken Seite fast so unauffällig wie die Serienanlage
Optisch Negativ:
Das mit dem Knoten im Rohr wo der KAT drin sitzt, hat Termi besser gelöst.
Bei der Edelstahlvariante ist die Gewichtserparnis zur Serie satte 3gg bei Carbon sogar knapp 4kg.
Bilder werde ich noch einstellen, habe aber gerade nicht mehr Zeit.
Das sind mal die ersten Eindrücke
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