Ein Motorrad hat im Motor mehrere Filter, die dafür sorgen, dass keine Verschmutzungen in den Motor gelangen. So sorgt der Ölfilter dafür, dass der Schmierstoff frei von Verunreinigungen bleibt, die bei der Verbrennung aber auch durch Abrieb entstehen. Der Kraftstofffilter entfernt Verunreinigungen aus dem Benzin und der Luftfilter sorgt dafür, dass die angesaugte Luft von Fremdstoffen befreit wird. Die Reinigung oder der Tausch des Luftfilterelementes gehört zu den wichtigen Inspektionsaufgabe, denn ein verschmutzter oder gar defekter Luftfilter können zu schweren Schäden im Motor führen.
Im Gegensatz zum Kraftstoff, der von äußeren Umwelteinflüssen weitestgehend geschützt ist, ist die Luft, die der Motor zu Verbrennung benötigt, nicht so leicht kontrollierbar. Sie kennen es sicherlich selbst, wenn die Straße an einem blühenden Feld vorbeiführt und die Luft mit Pollen durchsetzt ist. Oder ein Landwirt sein Feld umpflügt und für eine große Staubentwicklung sorgt. Aber auch in den Innenstädten befinden sich unzählige Verunreinigungen in der Luft. Würden diese in den Motor geraten, würde der Motor mit der Zeit kaputt gehen, da diese zu Ablagerungen führen oder sich im Motor absetzen und dort für Schäden sorgen. Vor allem die Kolbenringe und die Zylinder werden dann beschädigt. Zudem sind Ansaugleistung und Filter aufeinander abgestimmt. Ist der Filter verstopft, gelangt nicht mehr genügend Luft in den Zylinder. Es herrscht ein Kraftstoffüberfluss und es kommt somit zu einer schlechteren Verbrennung und verminderter Motorleistung.
Daher muss der Luftfilter bei jeder Fahrt Höchstleistung bringen. Kein Wunder, dass dieser daher regelmäßig getauscht werden muss. Je nachdem, wieviel Staub in der Umwelt vorhanden ist, kann dieses früher oder später sein. Luftfilter kann man im Zubehörbedarf kaufen. Der Luftfilter K&N eine ungefähre Höhe von 38 Millimetern kann genutzt werden für den Ersatz von quadratischen Luftfiltern mit einer Länge von 171mm, einer Breite von 114mm und einer Höhe von 38mm.
Wie wechselt man den Luftfilter beim Motorrad?
An den Luftfilterkasten kommt man bei einem Motorrad meistens schon nach dem Abbau von Seitendeckel oder Sitzbank. Allerdings gibt es auch Modelle, bei denen auch der Tank abgebaut werden muss. Sind die Teile entfernt, kann man den Deckel des Luftfiltergehäuses öffnen, um das Filterelement zu entnehmen.
Es wird unter den folgenden Luftfilterarten unterschieden: Trockenluftfilter mit Filtereinsätzen aus gefaltetem Papier, Nassluftfilter mit ölgetränkten Schaumstoffeinsätzen und Dauerluftfilter mit Drahtgeflecht. Die Handhabung der trockenen Papierfilter ist dabei am unkompliziertesten. Der Austausch eines solchen Filters sollte je nach Modell etwa alle 10.000 bis 20.000 Kilometer erfolgen. Eine regelmäßige Überprüfung sollten Sie dennoch machen. So kann der Filter ausgeklopft oder mit Druckluft gereinigt werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass dieser immer von innen nach außen ausgeblasen wird. Machen Sie es in die falsche Richtung, drücken sie den Schmutz in die Poren des Einsatzes hinein und dieser verstopft. Zudem können Sie hierbei auch gleich den Luftfilterkasten reinigen, indem Sie ihn mit einem weichen sauberen Lappen auswischen.