Warum baut man Maschinen? Weil sie viele Dinge besser und schneller machen können als wir Menschen. Wir haben allerdings langsam ein Level erreicht, an dem offensichtlich wird, dass es wenig Sinn macht diese Entwicklung ungebremst weiter zu führen. Um bei dem Beispiel ChatGPT zu bleiben. Ich kann zwar ein paar Telefonnummern von der Arbeit auswendig, aber nicht die Handynummer meiner Frau. Da schaue ich dann auf mein Telefon. Wenn ich mir nun quasi jede Frage beantworten lassen kann weiß ich bald garnix mehr. Weisheit entsteht aber aussschließlich durch das Verknüpfen von Informationen, die sich in meinem Kopf befinden. Ich sehe da eine interessante, aber wenig schöne Entwicklung hin zu Menschen, die Geräte brauchen (von Mopeds wollen wir hier aber absehen) um zu wissen, was sie glücklich macht. Das einzige was mich so richtig glücklich macht ist aber, wenn ich dem, was ich gerade tue, meine größtmögliche Aufmerksamkeit schenke und versuche, das so gut wir möglich zu machen. Das Glück, welches daraus erwächst übersteigt ein vielfaches jenes, welches durch den Verbrauch von Dingen, (Def. von Konsum) erreicht werden kann.
Vielleicht kommen wir so langsam an dem Punkt, an dem wir erkennen, dass selber machen sehr sinnstiftend sein kann und nicht outgescourced werden muß.
Entspannte Grüße
Stoppelhopser