Zuladung / Überladung Tracer

  • #1

    Ich hätte eine grundsätzliche Frage zur Ausreizung der Zuladung beim Motorrad.


    Beim Auto oder auch Wohnwagen (ich bin ein alter Camper) geht man davon aus, dass eine geringfügige Überladung kein grosses Problem ist. 5-10% sollten kein Problem sein. Beim Wohnwagen ist es vor allem wichtig dass der Traglasindex der Reifen nicht überschritten wird und bis 5% Überladung hat man auch bei Polizeikontrollen kein grosses Problem (liegt noch in der Toleranz).


    Wie ist das aber beim Motorrad? Die Tracer ist ja mit 178kg möglicher Zuladung (vollgetankt) ziemlich knapp ausgelegt. Wo liegt hier die "Schwachstelle"? Beim Rahmen, bei den Federungskomponenten, Reifen, Bremsen?
    Wären z.B. 5-10% (ca8-15kg) Überladung ein grosses Problem? Vor allem wenn man nicht am "Limit" fährt?
    Ich wollte nur mal grundsätzlich anfragen und bitte keine Diskussion, dass ich mir dann eine andere Maschine hätte kaufen müssen, wenn ich ein vollwertiges Reisemotorrad für einen nicht vollschlanken Biker will. :D


    Servus aus Bayern
    Christian

  • #2

    Vorab, die Reifen sind das geringste Problem, da sie auch identisch auf schwereren Maschinen mit mehr Zuladung eingesetzt werden.
    Beim Rest wären für mich ehrlicher Weise die Felgen ein Problem, da hat sich Yamaha in der jüngsten Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
    Dass dürfte bei 10 -20 % aber auch nichts ausmachen.
    Mit meiner VFR, hatte auch nicht gerade viel Zuladung, bin ich Touren mit 2 Personen incl. Gepäck von 3-4000km gefahren und da ist nix passiert. Die war mit mir, meiner Frau, Koffern, Tankrucksack und Rolle locker 40% überladen. Das Fahrverhalten des Motorrads verändert sich natürlich aber da hat man sich schnell dran gewöhnt.


    P.S. Ich selbst hab mit Motorradkleidung locker 115 kg ;)

  • #3

    Hallo Helmut,


    danke für deinen Beitrag! Das beruhigt mich jetzt schon mal. Ich denke dass ich dann bei vermutlich 200kg Zuladung keine grossen Kopfschmerzen haben muss.


    PS: Die Motorradkleidung ist aber auch schwer! :D

  • #4

    Mit meiner VFR, hatte auch nicht gerade viel Zuladung, bin ich Touren mit 2 Personen incl. Gepäck von 3-4000km gefahren und da ist nix passiert. Die war mit mir, meiner Frau, Koffern, Tankrucksack und Rolle locker 40% überladen. Das Fahrverhalten des Motorrads verändert sich natürlich aber da hat man sich schnell dran gewöhnt.


    Gott gebs, dass ich mir niemals ein gebrauchtes Bike kaufen muss...
    Vlt. ist ja der Vorbesitzer damit "3-4000 KM mit ca. 40 Proz." (75 bis 80 KG) Überladung durch die Gegend gefahren...
    Fast 80 KG drüber... bei jedem einfedern, bei jedem bremsen das mehrfache dieses Gewichts...traumhaft fürs "Gebälk".
    Der Verschleiß an Rahmen, Lenkkopflager, Schwingenlager, Radlager, Materialermüdung an allen tragenden Teilen undundund wird sich bei einer Probefahrt dem potentiellen Käufer nicht unbedingt sofort erschließen.
    Aber sicher schreibt der Verkäufer in den Kaufvertrag, dass das Fahrzeug zeitweise unsachgemäß genutzt wurde.
    Aber vlt. ist es ja danach auch abgewrackt worden. Dann bleibt's ja nur bei einer Gefährdung aller Anderen...


    Vlt. war es einfach das falsche Bike... ich würde auch keinen Umzug mit einem Cabrio machen.
    Und ich hätte mir keine Tracer gekauft, wenn ich sie "3-4000 TKm..." ihr wisst schon...
    Aber gut...deshalb kein gebrauchtes Bike für mich, so lange es geht.


    Nur meine ganz persönliche Meinung nat.
    VG Dirk

  • #5

    Nur zur Beruhigung,
    die VFR ist nach 12 Jahren OHNE TECHNICHE MÄNGEL und 2 Jahren TÜV noch für gutes Geld verkauft worden.
    Sie läuft HEUTE mit über 200.000km immer noch!!!!!

  • #6

    Ich denke, wir wissen alle was "2 Jahre TÜV und ohne techn. Mängel" wert sind.
    Ich wüsste gern, wenn ich mit einem 2. Hand Bike mit 200 km/h über die Bahn gehe, was vorher so gelaufen ist...
    Alles bestens, wenn der Käufer bescheid weiß.
    VG Dirk

  • #7


    Er kannte mich und wusste wie ich meine Motorräder pflege. Und die Zuladung ist nicht so schlimm wie die Eine oder Andere Vollgasattacke im KALTEN Zustand. Denn die volle Zuladung hatte ich auf dem Weg zu den Unterkünften, in der Regel über Autobahn. Bei den Tagestouren im Rahmen der Tour war KEIN Gepäck an Bord, es sollte ja auch Spaß dabei sein.
    Schöne Ostern ;)

  • #9

    Dirk! Oben wurde doch darum gebeten keine Grundsatzdiskussionen zu führen.
    Bei 200 kg würde ich mir auch keine Gedanken machen. Was ich mit meinen bescheidenen Wissen als Schwachpunkt ausmachen würde,wäre das Rahmenheck. So dünne Rörchen und so kleine Schrauben... Aber bei 200 kg geht das wohl.

    immer oben bleiben!

  • #10

    Für eine Tour zu zweit kommt man mit 200Kg leider nicht sehr weit.


    Beispiel: VFR Zuladung 185kg, Fahrer und Beifahrerin mit Motorradkleidung in meinem Fall 115kg, Beifahrerin 75.
    Schon 5kg drüber.
    10kg Gepäck = Eine Tube Rei und Zahnbürsten ;)

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