Batterie im Winter

  • #11

    Die Angelegenheit Überwinterung der Mopedbatterie (korrekt des Akkus) ist so alt wie die Geschichte des Mopeds.

    Der Akku, auch die modernen Varianten, mögen halt keine niedrigen Temperaturen und verliert dabei schneller an Leistung und die Lebensdauer schwindet überproportional.

    Ausbau und Lagerung in leicht beheizten Räumlichkeiten ist nach wie vor zu präferieren. In der Zeit der Einlagerung ist eine Pflege durch Nachladen auch sinnvoll und lebensverlängernd.


    Mein Akku müsste im Jahr 2016 produziert worden sein. Die ersten vier oder fünf Jahre hat der in einer unbeheizten Großgarage im Moped einfach so, im eingebauten Zustand, überwintert. Danach immer ausgebaut und zyklisch gepflegt, im einigermaßen klimatisierten Kellerraum überwintert. So langsam aber jetzt reif für einen Austausch!

    Der Akku hätte aber nie und nimmer die letzte Saison erreicht und zuverlässig da noch seinen Dienst erledigt, wenn ich so wie in den ersten vier oder fünf Jahren weiter verfahren wäre. Dank digitalen Batterietester könnte ich den Zustand seit dem Umstieg in Sachen Ausbau, Einlagerung und Pflege, betreffend Leistungsfähigkeit überwachen. Über Winter konnte dem Akku immer wieder etwas mehr Leistungsfähigkeit eingehaucht werden. Heißt im Klartext, die bereits eingetretene Sulfatierung der Akkuzellen zu einem kleinen Teil rückgängig gemacht und damit wieder eine begrenzte Leistungssteigerung bewirkt werden. Dafür war dann aber auch zusätzlich ein Batteriepulser im Einsatz, da ein Ladegerät alleine dieses Prozess nicht bewirken kann.

    Letztlich aber, der entscheidende Kernfehler für den generellen Leistungsabbau, mit ziemlicher Sicherheit meine Schlampigkeit die ursprünglich gute Batterie die ersten Jahre über Winter komplett sich selbst zu überlassen.


    Anmerkung zu guter Letzt. Früher hatten die Mopeds keine stillen Verbraucher wie Wegfahrsperre und elektrische Zeituhren. Diese belasten und zehren jetzt bei den modernen Mopeds zusätzlich an der Leistung des Akkus. Auch das wäre für sich gesehen schon zumindest ein Grund den Akku beim Überwintern vom Stromkreis zu trennen und zu schonen. Der Komplettausbau und Einlagerung in geeigneter Räumlichkeit macht nur unwesentlich mehr Aufwand.

    Und ja, beim Einbau muss in den MT's etwas überlegt gehandelt werden (richtige Einbaulage und damit Vermeidung eines polverkehrten Anschlusses an das Bordnetz).

    Aber eigentlich keine große Anforderung. Vor dem Ausbau ein Foto mit dem Handy machen (Stichpunkt liegende Batterie!) und als Wiedereinbauvorlage aufbewahren und verwenden. Damit sollte eine Verpolung sicher zu verhindern sein.

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