Beiträge von werbefuzzi

    Cafe Hubraum liegt praktisch direkt vor meiner Haustür und eignet sich nicht nur als recht zentraler Treffpunkt für Ausfahrten ins Bergische- oder Sauerland, auch durch die recht einladende Lage direkt an der Wupper läd der große Biergarten zur Nahrungsaufnahme und Verweilen ein. Das Publikum ist recht gemischt, von Jung und Alt bis Schönwetter- und Ganzjahresfahrer. An schönen Tagen wird das Hubraum von mehreren Tausend Motorradfahrern angesteuert, es gibt also immer genügend zu sehen und zu bestaunen, radikale Umbauten, Edelbikes, Oldies, etc, langweilig ist ein Besuch jedenfalls nie.
    https://www.cafe-hubraum.de/

    Da ich zur Zeit vor der Entscheidung stehe, mich zwischen 700er und 900er Tracer als neues Moped zu entscheiden, habe ich beide probegefahren. Hier mal mein "Erfahrungs"-Bericht zur 700er Tracer:


    So, heute die freie Zeit mal für eine weitere Probefahrt genutzt, das Objekt der Begierde hieß heute Yamaha Tracer 700.
    Aufgestiegen und direkt wohlgefühlt, breiter Lenker, aufrechte Sitzposition, entspannter Kniewinkel, Schlüssel rein, Starter gedrückt, Gang rein und ab ins Bergische mal sehen, was die vielgelobte Tracer so drauf hat.
    Der auf V2 getrimmte Reihenzweier mit 270 Grad Hubzapfenversatz poltert auch direkt munter los, zieht auch in dicken Gängen von unten sauber raus, kein Ketteschlagen, rupfen oder Kupplungsschleifen. Prima. Stadtdurchfahrten können so nicht nur wegen der angenehmen Sitzhaltung entspannt genommen werden. Jetzt aber raus aus dem Verkehr, den Stadtrand der Klingenstadt tangieren, flucks über die Wupper, wo ich gestern abend noch mit Freunden richtig lecker gegrillt habe und dann endlich die ersten richtigen Kurven zum warmfahren. Der Klingenring (alte Bergrennstrecke) mit seinen teils steil ansteigenden engen Kehren vermittelt schonmal ein erstes Gefühl von Fahrwerk und Motor. Bis jetzt paßt alles, der Twin arbeitet im mittleren Drehzahlbereich kräftig und mit ausreichend Druck, schiebt mit sauberer Linie den Berg hoch. Die Tracer läßt sich sehr leicht einlenken und bleibt dann stabil auf der gewählten Linie, meist reicht schon ein leichter Schenkeldruck gegen den Tank und schwupps ist die passende Schräglage gefunden. Zieht sich die Kurve doch mal zu, ist nachdrücken kein Problem, jeder Steuerungsbefehl wird von der Tracer sauber akzeptiert und umgesetzt. Das Fahrwerk ist zwar etwas hart abgestimmt, aber nicht unkomfortabel, lediglich kurze harte Stöße werden über die Sitzbank in die Wirbelsäule weitergegeben. Naja, irgendwoher muß der Preis ja kommen...
    Die Bremsen packen zwar kräftig zu, allerdings muß man sich zuerst an den späten Druckpunkt mal gewöhnen, ist der im Großhirn abgespeichert, machen auch die Anker, was sie sollen. Das ABS durfte ich auch kurz testen, als eine übervorsichtige Autofahrerin in die Eisen stieg um einem noch weit entfernten Fußgänger das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen, während meine Drosselklappen schon auf Durchzug standen. Test bestanden.
    Aber jetzt rechts ab Richtung Dabringhausen und dann am Altenberger Dom vorbei, jetzt noch die kurze Ortsdurchfahrt in Odenthal mit dem hinterhältigen Blitzer und dann links ab auf schmalen aber gut ausgebauten Sträßchen Richtung Kürten. Jetzt kann der Pseudo-V2 mal zeigen, wo er den Most holt. Der Motor beschleunigt knapp über Leerlaufdrehzahl sauber hoch und legt ab etwa 4.000 Umdrehungen so richtig los. Das Feuerwerk dauert bis etwa 9.000 Touren und läßt dann etwas nach, Abhilfe schafft dann die sauber zu schaltene Gangbox und weiter geht's. Sicher ist der Motor nicht mit dem unserer VFR zu vergleichen, macht aber trotzdem richtig Spaß und stellt auch im mittleren Drehzahlband bergauf genügend Leistung zur Verfügung, das Fahrwerk gibt keine Rätsel auf und auch die Bremsen ankern kräftig, wenn man sich einmal an den späten Druckpunkt gewöhnt hat. Die Strecke bis Nähe Kürten ist (zu) schnell genommen und jetzt heißt es schon wieder Richtung Yamaha fahren, der Händler braucht die Maschine zurück, also den nächsten Abzweig über Neschen und Bechen genommen und über ein paar enge Serpentienen über Altenberg nach Dabringhausen, Markusmühle, Leichlingen zurück.
    Die kleine Tracer ist ein richtig tolles Spaßmoped, entspanntes Stadtcruisen meistert sie ebenso problemlos wie engagiertes Angasen. Hält man den Motor im richtigen Drehzahlband, stellt der muntere Twin auch wirklich genügend Kraft bereit, um in unseren Regionen richtig Spaß zu haben. Die entspannte Sitzposition und ihr problemloses Handling tun ihr übriges dazu, das grinsen im Gesicht festzutackern.
    Die kleine Tracer direkt mit der VFR zu vergleichen, käme ihr nicht gerecht, man muß schon wissen, das man auf ein ganz anderes 75 PS Bike steigt. Hat man das einmal verinnerlicht und akzeptiert, machen auch die 689 ccm richtig gute Laune. Wie schrieb erst letztens ein Motorjournalist: " mehr Motor braucht kein Mensch..."
    Jetzt wollen wir mal sehen, ob die große Schwester noch ein paar Verführungskünste mehr drauf hat...


    Das ist mir schon klar und mobile oder die anderen Portale zeigen doch letztendlich genau das, was mal verkauft wurde, bzw wieder/noch auf dem Markt ist. Eine bessere Übersicht gibt es meiner Meinung nach nicht, da die Herstellerseiten auch nicht immer alle Informationen bereitstellen.


    Beispielhaft innerhalb von 1 Minute gefunden, es gibt noch dutzende anderer Beispiele:
    2017er Tracer in Mountain green mit goldenen Holmen:
    https://suchen.mobile.de/fahrz…fb-260f-b60c-2bcd73baff0c


    2017er Tracer in Mountain green mit schwarzen Holmen:
    https://suchen.mobile.de/motor…7247.html?action=parkItem

    Ne, eben nicht. Ich habe Tech-Schwarz und Mountain-Green Tracer gesehen, die sowohl mit schwarzen oder goldenen Holmen verbaut wurden. Deshalb ja die Frage, mit der Restlackierung hat das nix zu tun. Da muß man nur mal bei mobile.de reinschauen und wird sofort fündig. Dazu eben noch der Hinweis im verlinkten Video, das die 2017er Tracer jetzt nicht mehr goldene Holme hat, sondern mit schwarzen Holmen ausgeliefert wird. Laut Video mit anderem Innenleben, Federn.

    Erstmal danke für eure Beiträge, aber bzgl. der unterschiedlichen Gabeln hat mich das noch nicht weitergebracht. Ich habe dazu folgendes selbst gefunden:
    "Yamaha Tracer 900 (MT-09 Tracer) aka FJ-09 in the USA received a discrete but important update for 2017. The suspension was revised (new springs), it gained a assist & slipper clutch and an improved two-levels traction control that can also be switched off. Still, it has the same competitive price. "


    siehe auch hier: bei etwa 2:00 min erzählt er etwas über die Gabel. Bei den deutschen Händlern werden beide Versionen, die goldene und die schwarze für das Modelljahr 2017 angeboten und zwar beide als deutsche Modelle. Das verwirrt natürlich, da ich die Gabel als einen der wenigen Schwachpunkte der Tracer ausgemacht habe, wäre die vermeintlich verbesserte schwarze Version natürlich die bessere Wahl.
    Daher meine Frage...

    Da ich mich, wie in meiner Vorstellung schon beschrieben, mit dem Gedanken beschäftige, mir eine Tracer zuzulegen, geht es jetzt darum - aber welche...???
    Mit dem Erscheinen des verbesserten 2018er Models werden die 2017er ja teilweise recht günstig angeboten. Dabei ist mir aufgefallen, das es im Modelljahr 2017 Tracer mit goldenen und schwarzen Gabelholmen gibt. Trotz ausgiebiger Recherche, auch hier im Forum, habe ich dazu keine weiterführenden Informationen gefunden. Lediglich in einem englischsprachigen Beitrag habe ich die Info rausgehört, das die schwarze Gabel gegenüber der goldenen überarbeitet und verbessert worden sein soll. Kann mir jemand dazu irgendwelche Infos geben? Auf dem Markt sind beide Varianten zu finden.
    Die 2018er soll ja gegenüber dem Vorjahresmodell einige Verbesserungen aufweisen, Windschild, Soziarasten, längere Schwinge/Radstand, Sitzbank, Lenker, Dämpfer, etc. Frage an die Experten, sind die Verbesserungen wirklich zu spüren, also im wahrsten Sinne auch erfahrbar?
    Über Infos, Ratschläge bei der Wahl und einen regen Austausch würde ich mich freuen...
    Micha