Garmin 590LM
nachdem Ich wegen eines längeren Urlaubs der Kartennavigation abschwören wollte, kam zunächst das TomTom Rider 400(Premium) auf den Tisch.
Nach ein bisschen Testen kam es schnell wieder weg. Touchscreen hatte bei Nässe schlechte bis keine Funktion(kapazitives Display), Handschuhbedienung funktionierte unzuverlässig, Bedienung fummelig(Icons zu klein), Designschnickes wie teiltransparente Overlays der GUI und daraus folgend schlechtere Ablesbarkeit (auch bedingt durch kleine Infofelder und Schriften) recht schwer, kein TMC, PC-Softwaremix nicht so übersichtlich... War froh es wieder los zu sein. Gab auch positive Punkte, aber das (übrigens sehr helle) Display gab den Ausschlag.
Dann kam das 590LM. Display etwas dunkler, aber auch mit dicken Winterhandschuhen und bei Nässe bedienbar(Bei Graupel und Schneefall ging irgendwann auch nur nach ordentlichem Abwischen noch was). Funktioniert eigentlich insgesamt gut. Was ich nicht so gelungen finde:
Abstürze beim Einfügen von Wegpunkten
Wieder kein TMC (obwohl für andere Geräte verfügbar)
Pseudokompass(nur bei Sat-Empfang)
kurze Akkulaufzeit(max 3h.)
Berechnung längerer Strecken z.T. nicht möglich (bei mir ab 450km)
sehr unscharfe Abbiegehinweise - im Stadtverkehr mit schlechter/fehlender Beschilderung und Mehrfachkreuzungen immer etwas schwierig.
Scheinbar wenig Bereitschaft seitens Garmin die Softwarefehler auszumerzen(Abstürze, umständlich Menüführung), so liest es sich zumindest in den Foren
Ein Verdienst von fleissigen Entwicklern(nicht von Garmin!) - Routenplanung etc. per Linux-PC ist möglich.
Ich werde es trotzdem behalten. Zum einen wegen der besseren Konnektivität(Kabelbaum mit etlichen Anschlussoptionen), zum anderen weil ich es leid bin zu experimentieren.
Für unsere Verhältnisse ist es eine robuste Ergänzung. Ein Sony Z3 Compact in aktiver Brodit-Halterung(Magnetladekontakt) mit diversen Android-Navisoftwares führte uns auch schon zum Ziel.
Karte wird immer mitgenommen - und sei es nur für den Überblick.