seltsamer Ölverbrauch

  • #1

    Hallöchen,


    als ich mit 19.000 km auf der Uhr vor dem Provenceurlaub den Ölstand kontrollierte was alles prima und das Schauglas fast voll. Prima, dachte ich. Wenn sie die letzten 9.000 km kein Öl gebraucht hat wird sie damit auf den nächsten 2--3.000 km auch nicht anfangen. Nach gut eine Woche ging allerdings die Öllampe an. Hab dann Öl nachgekippt, bin noch mindestens 1000 km gefahren und der Ölverbrauch ist wieder bei Null. Das finde ich zunächst gut, kann mir aber keinen Reim drauf machen. Diese Woche steht die 20.000-Inspektion an. Dann kommt eh neues Öl rein. Bin aber nicht nur gespannt was der Händler sagt, sondern auch auf eure Meinung gespannt.


    Entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #2

    Also ich bin mit meiner jetzt über 27.000 km gefahren und habe noch kein Öl nachfüllen müssen. Erfahrungsgemäß kommt es schon mal vor, dass bei Fahrten über längere Etappen und ggf. höheren Temperaturen sich der Ölverbrauch von bereits am Ende des Wechsel-Intervalls angelangten Öl erhöht oder ggf. im Öl gelöstes Benzin oder Wasser vom Fahren im Winter oder Kurzstrecken verdampft und sich dann der Ölstand entsprechend verringert. Nachdem Du auch im Winter fährst, würde ich unabhängig von den Kilometern einen Ölwechsel immer im März/ April machen.
    Ich habe es heuer auch so gemacht, dass ich bei 24.000 km im Frühjahr den Ölwechsel gemacht habe, weil der letzte bei der 20.000 km Inspektion im September war und ich die 30.000 km Inspektion unabhängig vom KM-Strand dann über den Winter ohne Ölwechsel machen lasse und dann den Ölwechsel wieder im Frühjahr vor Saisonbeginn selbst mache. Der vorgezogene Wechsel hat sich als richtig erwiesen, da das Öl für die Laufleistung von 4.000 km schon sehr schwarz war, zumindest schwarzer als ich es gewöhnlich für solche Laufleistungen kenne. Es war das Yamalube drin, ich habe wieder das vollsynthetische Castrol Power 1 genommen. Mal sehen wie die Farbe des Öls beim nächsten Wechsel mit mehr gefahrenen Kilometern ist. :eusa-think:


    Gruß


    Thomas

  • #3

    Wenn´s wirklich nur temporär war, dann kann es wohl nur auf erhöhte Umgebungstemperatur zurückzuführen sein.
    In diesem Fall (temporär) einfach darüber hinweg sehen.
    Im andern Fall berechtigte Sorgen machen!

    Bonne Route, Harald
    mittlerweile reiner Genussfahrer.
    ErFahrung > 350kkm
    MTM850 garage grey

  • #4

    die Ölwarnlampe leuchtet gern mal auf, wenn das öl noch kalt ist und man zu früh zuviel gas gibt. Macht meine auch immer wieder mal, ohne daß zuwenig Öl im Motor ist.

  • #5

    Leuchtet bei mir auch öfters auf wenn ich das Moped zB bergauf abgestellt hatte, verschwindet dann nach ~500-1000m auch wieder. Hattest du auch deutlich weniger Öl im Schauglas oder hast du dich nur an die Öllampe gehalten?

  • #6

    Olaf, sieh zu, dass Du das Öl gewechselt bekommst. Wenn es diese Woche ist, sehr gut.


    Gruß


    Thomas

  • #7

    Öl wird diese Woche gewechselt. Die Lampe ging an weil definitiv zu wenig Öl drin war. Geschaut bei warmem Öl und nachdem der Motor ein paar Minuten abgeschaltet war. Es war zwischenzeitlich sehr warm in Frankreich. Aber wieso brauche ich dann mehr Öl?


    Entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #8

    Mit steigenden Ölverbrauch nimmt die Viskosität des Öls geringer, d. h. es wird dünner und dann kann mehr Öl in den Brennraum gelangen und verbrannt werden. Es ist meiner Ansicht nach, wie schon erwähnt, nicht auszuschließen, dass von Kurzstreckenverkehr und Fahren bei niedrigen Temperaturen im Winter und Frühjahr im Öl gelöstes Wasser und Benzin, das die Ölmenge verdünnt und vergrößert bei den hohen Temperaturen verdampft und sich die eigentliche Ölmenge dann wieder verringert und durch den höheren Ölverbrauch dann das Minimum des Ölstandes erreicht, ab dem dann die Ölkontrolle aufleuchtet. Es wird ja auch auf den 9.000 km davor ein gewisser Ölverbrauch gewesen sein, so dass es dann auf der langen Urlaubsfahrt bei hohen Temperaturen eng wird mit dem Minimum. Zwischen Minimum und Maximum ist es ja nur ein halber Liter.
    Ich ziehe vor längeren Fahrten für den Fall, dass das Ölwechselintervall mit z. B. 9.000 km bereits fast erreicht ist, gerne mal einen Ölwechsel vor.
    So habe ich es auch vor meiner Dolomitentour gemacht, obwohl das Öl erst knapp 5.000 km drin war, aber bereits seit September des Vorjahres und es hat sich bestätigt, da das Öl beim Wechsel auffällig dunkel für diese Kilometerleistung war oder es ist vom Händler beim 20.000 er vielleicht gar nicht gewechselt worden, was ebenfalls mein Hintergedanke war, aber ohne Anhaltspunkt dafür, weil ich mich nicht mehr erinnern konnte, ob das Öl im Schauglas nach der Inspektion damals klar war. Normalerweise schaue ich da nach und im Schauglas sieht man die Farbe des Öls hell oder dunkel schon.
    Auf alle Fälle werde ich nur noch Castrol, Motul oder Liqui Moly verwenden und kein Yamalube mehr.


    Gruß


    Thomas

  • #9


    Also - ich verstehe das nicht ....... :eusa-think:

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

  • #10


    Hallo Peter,


    ich glaube er meint es folgendermaßen:


    Wenn Öl verbraucht wird, wird ja die Gesamtmenge in der Ölwanne geringer.
    Da sich ja aber auch immer ( mehr oder weniger, je nach Fahrweise) Kondenswasser und Benzin in der Ölwanne sammelt,
    wird das vorhandene Öl dadurch verdünnt. Somit verändert sich die Viskosität in Richtung "dünner".
    Und "dünneres" flutscht halt besser durch Spalte (z.B. Kolbenringe) als dickeres.
    Somit nimmt der Ölverbrauch immer mehr zu (durch Verbrennung im Zylinder, weil ja das dünnere Öl leichter rein kommt) und das Öl wird immer noch mehr verdünnt.


    Ich habe es mir so mal erklären lassen. Hoffe das stimmt so. Einleuchtend ist es für mich jedenfalls.


    Gruß Jan

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