Sperrung von Dolomitenpässen in 2018 ?

  • #1

    Hallo zusammen,


    ich fahre Ende Mai wieder für eine Woche in die Dolomiten. Letztes Jahr wurde ja testweise das Sellajoch immer Mittwochs gesperrt.
    In den Pressemitteilungen war die Rede von einer Ausdehnung der Sperrungen auch auf andere Pässe.
    Es gab aber auch erhebliche Gegenwehr von der Gastronomie und den Hotelliers.
    Jetzt interssiert mich natürlich, was für 2018 geplant ist aber das Internet gibt da nichts her (oder ich suche falsch)
    Kommt jemand von Euch aus Süd Tirol oder hat sonst woher aktuelle Informationen dazu ?

    immer eine handbreit Straße übrig lassen

  • #2

    Wäre auch für mich interessant, da ich in der 3. Juniwoche ebenfalls in den Dolomiten unterwegs sein werde.
    Geplante Route ist Daiano – Caldero – Merano – Trafoi und dann wieder rüber nach Österreich. Muss ich da im Juni noch mit irgendwelchen Sperrungen rechnen.
    Fahre zum ersten Mal dorthin, habe also keine Ahnung.


    Vielen Dank schon mal!

  • #3

    also wir fahren schon seit 10 Jahren immer Ende Mai, da es dort ab Juni richtig voll wird.
    Bisher hatten wir immer Glück und alle Pässe waren wettermäßig freigegeben. Dort kann dann zwar jenseits der Straße noch Schnee liegen aber die Straßen sind frei.
    In einem Jahr gab es mal Nachmittags Sperrungen auf den Südseiten einiger Pässe wegen Lawinengefahr aber das war eine Ausnahme.
    Außnahmen sind natürlich die ganz hohen Dinger wir Stifser und Timmelsjoch.
    Die sind meist ein paar Wochen länger geschlossen aber das betrifft ja dann eher die An und Abreise.
    Es gibt eine ganz gute Internetseite dazu:


    http://www.arabba.it/de/information/verkehr/4-0.html


    Allerdings beziehen die sich nur aufs Wetter und nicht auf Reinhold Messners Öko Aktivismus :roll:

    immer eine handbreit Straße übrig lassen

  • #4

    Zu den Sperrungen von Sellajoch hab Grad Mal schnell in meinen hotel am Fuß vom Sellajoch nachgefragt , die wissen auch noch nichts genaues , vermutlich wir das so sein wie letztes Jahr war seine Antwort.


    Bin immer ende Juli für ne Woche da unten , so viel ist da nicht mehr los


    Dlzg

  • #5


    vielen Dank, hatte ich schon vermutet, dass die sich noch nicht wirklich einig sind.
    Dann warten wir halt mal ab.
    Nur Mittwochs wäre ja auch kein Problem. Das Sellajoch ist eh immer am vollsten und auch garnicht sooo spannend.
    Und an Pässen mangelt es ja nun wirklich nicht da unten ;)


    Es kann natürlich sein, das die ganzen Presseberichte und auch die vielen Blitzen in den Tälern einige abschrecken.
    Finde ich aber auch gut, das die, die in der Vergangenheit das ganze Gebiet zu ihren persönlichen Rennstrecke erklärt haben, nicht mehr kommen.
    Ich bin bestimmt kein Kind von Traurigkeit aber austoben kann ich mich oben am Berg, wo ich keinen störe.
    Man muss aber nicht mit 120 km/h und offener Tüte durch die Täler/Dörfer blasen.
    Damit versaut man nur unser aller Image.

    immer eine handbreit Straße übrig lassen

  • #6


    Gut gebrüllt Löwe!
    Ich war da mal zum Klettern unten, was mir die Wirtin (selbst musste ich das nicht auskosten) erzählt hat ist haarsträubend.
    Streckensperrungen und Krawalltüten haben direkt miteinander zu tun. (Ok, Hirnlosigkeit ist da auch oft im Spiel: "Was man nicht im Hirn hat, hat man auch nicht im Puff"

    Bonne Route, Harald
    mittlerweile reiner Genussfahrer.
    ErFahrung > 350kkm
    MTM850 garage grey

  • #7



    Die Streckensperrungen gibt es aber nicht, weil manche durch die "Dörfer und Täler (120 km/h außerhalb der Ortschaft ist jetzt aber auch nicht so schnell) blasen", sondern weil sich zu viele wie auch du oben am Berg austoben. Es geht da nicht nur um die Biker, sondern generell um den starken Ausflugsverkehr von Reisebussen und Ausflugstouristen. Angedacht ist auch dieses Jahr wieder den Mittwoch zu sperren, wie es in Itaien manchmal ist, kann es auch kurzfristig zu Änderungen kommen. Insider behaupten, dass in den kommenden Jahren die Sperren zeitlich und örtlich ausgedehnt werden.

  • #8

    nur um das klar zu stellen. "Austoben" bedeutet für mich wirklich nur da schneller zu fahren, wo ich wirklich niemanden störe.
    Also dort, wo keine Bebauung, keine Radfahren oder Wanderer sind.
    Sobald eines davon auftaucht, gehe ich sofort vom Gas und grüße freundlich. Ich will ja wiederkommen ;)


    Das mache ich übrigens überall so. Ich habe zwar das Glück die Nordeifel als Heimatrevier zu haben,
    denn da haben alle Bewohner wegen des Nürburgringes seit hundert Jahren Benzin im Blut und die Tolleranz ist grundsätzlich größer, als anderswo.
    Trotzdem tuckere ich im vierten Gang durch die Dorfer. Da sitzen die Leute direkt an der Straße auf Ihren Terrassen und trinken Kaffee.
    Das würde mich selber nerven, wenn da im Minutentakt die "Kreissägen" gefühlt durch meine Vorgarten fräsen.
    Soviel Empatie sollten wir alle aufbringen; Bei aller Freude am zügigen fahren.

    immer eine handbreit Straße übrig lassen

  • #9

    Es ist bis jetzt ja nur das Sellajoch betroffen und da ist wirklich viel zu viel Verkehr.
    Die Motorradfahrer sind da nicht das einzige Problem. Zu Stoßzeiten schiebt sich eine Karawane trüber, was einem eh jedem Spass am Motorradfahren verderben kann.
    Ich fahr da nur im Notfall hin, weil die meisten anderen Pässe eh schöner sind und nicht so viel los ist.

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das was die Dummen wollen!!!

  • #10

    Man muss nur früh genug drüber also vor halb 9 rum da sitzen die meisten noch beim Frühstück , wenn man dann hintef der sella Runde ist hast keine Probleme mehr. Wollen ja alle da hin so ist im Hinterland Ruhe beim fahren . So mach ich das immer

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