ADAC Kurven- oder Schräglagentraining

  • #1

    Mahlzeit,
    Langsam geht es ja wieder in Richtung Moped Saison da wollte ich mit einem ADAC Training starten damit es gleich gut Losgehen kann.
    Zu mir ich fahre jetzt seit 8 Jahren Moped und das auch recht viel (Aber nur zum Spaß "sinnvolle" Fahrten mach ich mit dem Auto)
    Ich habe auch schon mal das Basis sowie das weiterführende Training gemacht und fand das auch immer ganz geil, bringt ein weiter und ist Spaßig.
    (Einmal im Strömenden Regen und einmal bei 37° und Sonnenschein).
    Ich Schwanke jetzt zwischen dem Kurventraining und dem Schräglagentraining.
    Wart ihr schon mal bei einem von beiden und könnt mir was dazu sagen?
    Im großen und ganzen kann ich halt fahren und will eigentlich nur Fun am Anfang der Saison und dabei noch etwas besser werden.


    Gruß
    Dominik

  • #2

    Hänge mich da mal an! Interessiert mit sehr. Was wird denn alles so im Basis Programm gemacht?


    Grüße

  • #3

    Erfahrungen zum Basis Training würden mich auch interessieren.
    Bin ebenfalls am Überlegen, dieses Jahr mal ein ADAC Fahrsicherheitstraining zu machen.

    MT 09 '17 | Night Fluo | Arrow Thunder | LED Blinker vorne & hinten | kurzer Kennzeichenträger Heck | kleiner Windschild "Fly" | V-Trec Kupplungs- und Bremshebel schwarz | Schlumpf Spiegelverlängerungen

  • #4

    Ein Schräglagentraining ist meines Wissens nach für Fahrer, die sich tatsächlich keine oder nur wenig Schräglage zutrauen. Dabei wird mit Fremdmaschine mit Auslegern trainiert, wie sich Schräglage anfühlt, und wie sehr Gefühl und Realität übereinstimmen. Also wenn es sich so anfühlt, als hätte man fast das Knie auf dem Boden - tatsächlich hat man aber gerade mal die Reifenmitte verlassen ;)
    Wenn Eure Rasten schon mal den Boden berührt haben, dürfte das für Euch relativ uninteressant sein.


    Beim Kurventraining, da gibt es zumindest in Grevenbroich 3 Verschiedene, werden tatsächlich Kurventechniken, Blickführung und Haltung auf einem Kurs trainiert, der je nach Stufe viel oder noch mehr Spaß machen dürfte. Gemacht habe ich es noch nicht, aber gelesen, was was beinhaltet.


    Zu guter Letzt gibt es auch noch ein "Knieschleifertraining". Der Name ist Programm.


    Natürlich gibt es auch noch andere - aber das ist der Unterschied zwischen Schräglagen- und Kurventraining.


    Ich halte mich nicht für einen besonders geübten Fahrer und habe sogar Spaß beim Wiedereinsteigertraining (also reines Basistraing) gehabt - und auch das eine oder andere neu gelernt. Aber ein Schräglagentraining käme für mich NICHT in Frage.

    Schweinerei...

  • #5

    Zum Basistraining, das ich ja gemacht habe (sorry, war doch nicht Wiedereinsteiger):


    Da haben wir grundlegende Fahrtechniken geübt, also langsam fahren, wenden, Slalom schnell und langsam, Kurvenfahrt und Blickführung. Alles relativ kurz gehalten.


    Theoretische Einstreuungen wechselten sich mit Fahrübungen ab.


    Außerdem natürlich Bremsmanöver aus 50km/h bei trockener und nasser Fahrbahn. Es war nur ein kleiner Verkehrsübungsplatz in Kaarst, also gab es einen Wasserschlauch statt der Wasserdinger auf einem richtigen ADAC-Platz.


    Freihändiges fahren, kurze Aufklärung über den Grund, warum Motorräder während der Fahrt nicht einfach umfallen, freihändig gegen den Lenker schlagen (um zu sehen, dass man auch dann wirklich nicht umfällt :) ), mit dem Mopped rangieren (ohne drauf zu sitzen), solche Sachen halt. Eine Anwesende wollte mal üben, ihre Maschine allein aufzuheben - da wir eine kleine Gruppe waren, ist der Anleiter auch darauf eingegangen.


    Wenn man also kein Problem mit einigen Wiederholungen hat, und vielleicht auch mit WIRKLICH unerfahrenen Fahrerinnen/Fahrern zusammen zu üben, ist das Basistraining gut. Ansonsten empfiehlt sich vielleicht eher das Intensivtraining, das im Prinzip das gleiche beinhaltet, aber wo das "Basis" aufhört eben noch weiter geht - erweiterte Kurvenfahrt, Blickführung, Notbremsungen aus versch. Geschwindigkeiten usw, usf.


    Das dürfte es so weit sein.

    Schweinerei...

  • #6

    Interessant könnte für euch auch sowas sein ;) .


    https://www.better-ride.de/konzept/


    Es werden immer Gruppen von 4 Leuten gebildet, die von einem Intruktor geführt werden.
    Morgens denkt man erst was soll das Geschwuchtel, im laufe des Tages wird man aber immer mehr an seine persönlichen Grenzen geführt.


    Vorteil bei so kleinen Gruppen, der Instukor hat jeden Einzelnen immer im Auge.


    Ausserdem mal bei der Berufsgenossenschaft anfragen, meine zählt die Hälfte dazu.

  • #7


    Wenn mit dem ADAC-Schräglagentraining wirklich ein Training mit Auslegermotorrädern gemeint ist, möchte ich widersprechen. Ich habe ein entsprechende Training von einem anderen Veranstalter mitgemacht und wir waren alle versierte und erfahrene Fahrer. Man lernt, die Haftgrenze zu erspüren und kriegt auch ein Gefühl, wieviel Schräglage bei nasser Fahrbahn und bei Dreck auf der Fahrbahn noch möglich ist; auch gibt es ja Leute, die in Kurven nicht scharf bremsen können; das lernt man dann da -sehr nützlich.
    lg
    Gottfried

  • #8

    Moin.


    Da hätte ich dann auch noch was beizutragen.


    ADAC Basistraining:


    Ist ein Basiastraining. Und die fangen wirklich bei der Basis an. Fahranfänger. Wiedereinsteiger nach x Jahren etc. Ergo mit Leuten die wirklich Probleme mit ihrem Fahrzeug haben. Leute die Aussagen treffen wie: "Ich benutze die Vorderbremse nicht, denn ich habe ein Kombi Bremssystem, das regelt das schon. Dann fielen Schagwörter wie dynamische Radlastverteilung von seiten des Trainers... etc pp Grosse Augen.Staunen.


    Insgesamt muss ich leider sagen das die Veranstaltung an einem Level angesetzt hat, das mehr als unterfordernd war, wenn man regelmässig fährt, sich mit Fahrphysik grob beschäftigt hat, und auch nur versucht hat "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel zu verstehen.


    Sorry, kann ich nicht empfehlen.


    Muss man aber buchen, denn Jeder der nich die letzten 2 Jahre beim ADAC ein Training absolviert hat, muss da durch. Weiterführende Trainings kann man dann erst buchen.... Sehr langweilig. Ergo: es gibt keine Unterteilung in Level/Leistungsklassen, in der jeder auf dem Stand der Dinge abgeholt wird, auf dem er sich befindet und von dieser Basis die bei jedem anders ausfällt an die Hand genommen wird und dazu lernt. Es gibt nur EINE grosse Gruppe.


    Jeder macht nacheinander das Gleiche. Maximale Wartezeiten. Wenig Fahren. (Ich bin an dem Tag nur 40 ! km gefahren. Dabei kommt Erfahrung vom Fahren) Sorry, absolut nicht zu empfehlen, es sei denn man kommt wirklich gerade aus der Fahrschule, oder ist 15 Jahre nicht gefahren.


    Meine Meinung. Ich war da. Leider.(War ein Geschrenk, wollt ich nicht verfallen lassen.)




    Schräglagentraining mit diesen V Förmigen Stützrädern:


    Für Leute die sich unsicher sind, und mal schnuppern wollen, ohne sich und die eigene Maschine in "Gefahr" zu bringen.


    Is nen Anfang. Ja. Dauert nen halben Tag. Gibt Grundvertrauen in Reifen etc. Der Lerneffekt ist aber doch recht limitiert. Daher auch meist nur nen halber Tag.




    Kurventraining:


    Über Jahre immer wieder gern gemacht. Bei einem Veranstalter mit mehreren Leistungsklassen, wo jeder in eine Gruppe kommt die seiner Leistung entspricht. Keiner wird überfordert, keiner wird unterfordert. Jeder teilt sich vorher selbst ein. Das passt dann auch meistens. Bei den ersten 2 Turns wird das sehr schnell klar. Es wird dann hoch oder runtergestuft...
    6 Turns a 20 min üder den Tag. Klingt wenig, ist aber sehr fordernd und anstrengend, da dir Fehler permanent per Videobeweis gnadenlos aufgezeigt werden. Jeder fährt mal vor der Kamera des Trainers..... :) Und die sehen alles!


    Verspannt? Verkrampft? Zähne auseinander? Blickführung? Bremspunkt? Bremse losgelassen? Einlenkpunkt? Zu früh? Kurve hinterschneiden! Locker bleiben! Früh ans Gas gehen! Fusstellung? Usw....


    Den ganzen Tag. Anstrengend, ja. Aber eben auch sehr lehrreich.


    Fazit:


    Ein Kurventraining ist für jedermann gut, solange er an seinem Kenntnisstand abgeholt wird. Nicht über oder unterfordert wird, soll heissen: Leistungsgruppen sind ein MUSS.


    Es geht nicht um Rennfahren. Es geht um eine sichere Kurvenlinie. Kurven hinterschneiden.... Was sicher macht, ist gut. Und irgendwann mal.... wenn man gut ist... ja scheiss drauf, dann kann ich auch mal schnell. Ja.


    Aber die Realität ist doch leider: Viele fahren zu schnell für ihr Können. Das geht auch ne ganze Weile gut, oder eben auch nicht... mehr... irgendwann...


    Schade ist das dann immer. Für sich, für die Maschine, oder eben den Hinterbliebenen.


    Das gilt es zu vermeiden. Dazulernen kann nicht schaden. Auch nach 5 Trainings lern ich immer noch. Und das immer wieder gern. Irgendwann sind es evtl nur noch Details. Fusstellung.... Aber is ja egal. Mopped wird auch mit dem eigenem Gefühl der Sicherheit gefahren, und wenn ich mir nur durch das Training ein Fünkchen sicherer vorkomme, als ohne, hat sich das doch schon wieder gelohnt.


    Leute, macht ein Kurventrainig. Echt grosses Kino. Niemand geht da unsicherer als vorher vom Platz. Da ist für Jeden was dabei.


    :D


    Nach diesem Lobgesang auf Kurventrainings möchte ich mir erlauben meinen Veranstalter zu nennen. Ich verdiene nix daran. Ich bin da zahlender Kunde, wie jeder andere auch. Dieses Jahr steh ich auch für den mir passenden Termin nur auf der Warteliste. Heisst: Der is gut gebucht, weil er gut ist. Ich war persönlich mehrmals auf der Oberbergischen Kartbahn und auf dem nicht mehr existenden Hunsrückring.
    Also eine erprobte, ehrliche Empfehlung!


    http://www.mototeam.bike/index.php/home.html


    Viel Spaß!

  • #9

    Interessant die Beurteilung.
    Ich bin auf jeden Fall Mitte April beim ADAC-Basistraining in Stuttgart Leonberg. Ich fahr ja erst seit zwei Jahren
    - also mach ich das. Schaden kanns ja nicht :)


    Ich berichte dann mal aus Sicht eines "Einsteigers" - persönlich tu ich mich schwer
    meine Fähigkeiten überhaupt in Relation einzuschätzen, deshalb fang ich halt am "Anfang" an.
    Steigern kann man sich immer noch.

    XSR 900 - Midnight Black | | Übersicht Intervalle, Inspektionskosten & Reifenempfehlungen: LINK

  • #10

    Ich habe bis jetzt drei mal dieses hier gemacht:
    https://fsz-hansa.de/motorrad/motorrad-after-work-training/


    Ich kann nur sagen, fahren, fahren, fahren.
    Je nach Gruppe ist man sehr zügig unterwegs (schwarze Striche und aufsetzende Fußrasten kommen vor). Zwischen durch wird immer mal kurz angehalten mit dem Instruktor der Fahrstil und die Blickführung besprochen. In der "kurzen" Zeit haben wir so ca. 180Km abgespult.

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