Bremsbeläge vorne wechseln

  • #51

    Hi


    Die Bremsbeläge Richten sich doch selber aus, wenn man die Beläge nach dem wechseln, mit der Bremspumpe andrückt.


    In den letzten Jahren musste ich feststellen, das immer mehr, solche Unnötigen Fragen auftauchen. Vermutlich weil die Leute keine Ahnung vom Funktions Prinzip, der Bauteile haben. Vermutlich mehr Bäcker und Bänker die Motorrad fahren ? ;)


    Warum soll jetzt nach 30 Jahren Motorrad fahren und bestimmt 20 mal gewechselten Bremsbelägen, plötzlich die Naturgesetze Außer Kraft gesetzt sein ? :rolleyes:


    Ich hab das noch Nie gehört, das man sich solche Mühe gibt, beim Belagswechsel. Alte Beläge raus, Neue rein, Beläge mit der Bremspumpe anlegen an die Scheibe und fahren. Fertig. Hab mir da noch Nie andere Gedanken gemacht. Die Beläge sind ja nicht starr in der Bremszange. Alleine beim Anlegen der Beläge durch die Bremspumpe, sind die Beläge Zentriert. Wenn das nicht der Fall ist, dann sind die Beläge Falsch oder Irgendwo ist zu viel Spiel in den Sätteln, so das die Beläge sich verkannten können. Aber sowas hab ich auch noch nie gehört.


    Aber gut. In Zukunft werde ich solche Fragen einfach Ignorieren und den Kopf schütteln. ^^



    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #52

    Bei einer Bremsung in Fahrt wirken weitere (seitliche) Kräfte auf die Bremsbeläge, die im Stand nicht auftreten.


    Ich würde ja die Schrauben der Bremszangen während einer Bremsung aus 100 km/h anziehen. Ich bin da aber nicht so empfindlich, daher kann ich auf den Aufwand verzichten ;) ^^ :P.

  • #53

    Crashtest-Dummy hat zwei Fragen gestellt, die man jeweils mit ja oder nein beantworten kann. Saarländer hat sie knapp beantwortet und ich habe Crashtest-Dummy geschrieben, was er (meiner Ansicht nach) tun sollte. Zusätzlich schrieb ich, an Saarländer gerichtet, dass die Gabelausrichterei ins esoterische abdriftet.

    Das war eine nicht ganz ernst gemeinte und rhetorische Frage auf sein knappes 'Bringt so oder so nichts'.

    Mit keinem Wort habe ich an irgendeiner Aussage von Dave Moss (von dessen Tipps ich übrigens auch zahlreiche kenne), in irgendeiner Form gerüttelt.

    Die Formulierung 'dass es .. abdriftet' (nämlich von der ursprünglichen Methode der Gabelentspannung) bedeutet, dass das erst DANACH passiert, mit dem ursprünglichen also nur noch wenig zu tun hat.

    Als ich Abi machte, war besonders in den Sprachfächern immer das Leistungskriterium "lesen und verstehen des zu bearbeitenden Textes" wichtig. Keine Ahnung, warum mir das gerade jetzt einfällt.


    Mit esoterisch war die rituelle Vorgehensweise gemeint: einfedern ohne Bremse (natürlich exakt rechtwinklig gegen eine exakt senkrechte Wand), diverse Schrauben lösen, leicht anziehen, Bremssättel demontieren, Klemmschrauben anziehen, Bremse betätigen ..., das Ganze natürlich nur in der exakten Reihenfolge, mit der korrekten Körperhaltung, der richtigen Mondphase etc... Mit 'technisch nicht ansatzweise haltbar', dass ich diesen Blödsinn jederzeit widerlege, ich der allwissende Schröder.


    Dazu muss man aber auch noch bedenken:

    Das macht das exakte parallele Ausrichten (zu was auch immer) dann aber doch recht schwierig. Vielleicht gibt es ja ein schönes Youtube-Video zum Druckausgleich der inneren und äußeren Bremskolben.


    Der allwissende Schröder meint dazu: es schadet nicht, die allergrundsätzlichsten Grundlagen zu kennen, sie verstanden zu haben auch nicht.

  • #55

    Nein, bloß nicht. Ich halt mich ja schon zurück, dann wird's meistens auch nicht kompliziert (zumindest nicht durch mich).

  • #56

    Moin


    Aber das was der Herr Moss da in seinem Video tut, ist genau das. Er Richtet die Bremssättel aus und nicht die Beläge. Solange die Schrauben der Bremssättel geöffnet sind, werden die Bremsbeläge und Kolben, den Sattel in die Position schieben und nicht die Beläge.


    Ist doch völlig Logisch. Die Kolben der Bremszange sind wegen der Bremsflüssigkeit und Gummi Abdichtung, relativ schwer zu Bewegen. Die Bremsbeläge sind relativ leicht in der Bremszange zu Bewegen. Was glaubt Ihr wird sich zuerst Bewegen ? Der Sattel wird sich zuerst Bewegen, weil die Kolben sich ohne Druck eben nicht bewegen.


    Wenn man nun Überspitzt gesagt die Kolben beim zurückdrücken nicht gleichmäßig zurück drückt, dann die Beläge Einbaut und die Sattel Schrauben offen läßt, dann Wette ich das der Sattel entweder nach Außen oder Innen gedrückt wird, jeh nachdem welche Kolben die Beläge zuerst an die Scheibe anlegen.


    In meinen Augen ist das was Herr Moss da tut, völlig Falsch. Wenn ich die Beläge an meinem Moped wechsle, dann schaue ich zuerst, das die Kolben in etwa gleichmäßig zurück gedrückt sind. Nach Einbau der Neuen Beläge, schraube ich die Sättel Mittig an die Galbelfüße. Das bisschen Spiel, was die Sättel haben, ist doch zu vernachlässigen. Erst dann drehe ich das Vorderrad und beginne die Beläge anzupumpen. So lange bis es Bremst und die Beläge an der Scheibe Anliegen. Spätestens nach der ersten Bremsung, liegen die Beläge Sauber an der Scheibe an. Für mich ist das Verfahren von Herrn Moss Unnötig und vielleicht auf der Rennstrecke von Vorteil, wenn die Beläge nicht Eingefahren werden können, sondern in der ersten Kurve schon zu 100% Bremsen müssen. Aber für Otto Normalo Bremser, wie Wir es sind, ist das Überflüssig.


    Klar wer das so machen möchte, kann das ja tun. Wie schon gesagt wurde, gibt es einiges was man im Mondlicht in der Walpurgisnacht tun kann. :D



    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #57

    Ja schon, aber wenn's technisch gar nicht geht, kann ich mir den Werwolf-Urin literweise reinschütten: es tut dann nicht.

    Das einzige was dann noch geht: man könnte sich das Ganze schönreden ... Mist, genau das macht man ja bereits.


    Oh oh, Du traust Dich was ... dafür gibt's bestimmt einen Titel. 'Der Allwissende' ist ja schon vergeben, bin gespannt, was kommt ...


    Genau.

    Aber davon abgesehen: wieweit könnte der Sattel denn überhaupt 'ausgerichtet' werden?

    Die beiden im Sattel eingepressten Hülsen sind Passhülsen zur lagerichtigen Montage des Bremssattels. Dadurch kann man den Sattel einfach aufsetzen und festschrauben (die Passage im WHB ist aufschlussreich), eigentlich ist da nix mit ausrichten, nur 'mal so am Rande.

    Natürlich hat das Ganze Spiel (sonst hätte man jedesmal richtig Spass, wenn der Sattel runter muss) und kann in seiner Lage ein wenig verändert werden.

    Ich hab' nachgemessen: bei meiner haben die beiden Hülsen einen Aussendurchmesser von 13,97mm, die Bohrungen im Gabelfuß 14,11mm, der Abstand der Bohrungen ist 110mm. Also kann der Sattel aus seiner Mittellage satte 0,07 Grad (=4,2 Winkelminuten) nach links oder rechts verdreht oder 0.07mm oben und unten nach links oder rechts verschoben werden (dass die beiden Zahlenwerte gleich sind, ist Zufall; den Winkel hab' ich natürlich ausgerechnet).

    Für alle, die es anschaulicher mögen: das Spiel oben und unten sind jeweils zwei Haardicken!


    Viel Spass beim Ausrichten, nicht die Haare raufen (evtl. ein Haarnetz tragen) und mutig das gesamte Spiel von über einem Zehntel mm ausnutzen.


    Interessant wäre noch die Antwort auf die Frage, wie denn die 'ideale' Position des Sattels innerhalb der zwei Haardicken aussieht, wenn die Beläge nicht mehr neu sind und an allen Ecken unterschiedliche Maße aufweisen, so wegen paralleler Kanten und Ebenen ...

  • #58

    Das war ja auch mein Denken. Wieso macht der Herr Moss das, wenn es nur um Millimeter geht. Was will er da ausrichten ? Wozu die Bremssättel lose lassen ?

    Wir werden es vermutlich Nie Erfahren. :S


    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!