Der unbenutzte Zentimeter an der Flanke des Hinterrades ....

    #1

    ......... oder auch Angstreifen genannt.


    In fast allen Motorradforen und auch im wahren Leben gibt es Personen die versuchen das Können eines Fahrers an der Breite der unbenutzten Reifenflanke zu bewerten.
    Das führt dazu dass manche Fahrer versuchen "schneidiger" zu Fahren als sie können was durchaus zu gefährlichen Situationen und Unfällen führen kann.


    Bis vor nicht allzu langer Zeit war ich auch bestrebt die Reifen soweit als möglich an den Rand zu Nutzen - ich kann es nicht ..... es mangelt mir an Erfahrung und auch an der Überwindung


    Ist es wirklich so schlimm einen Angststreifen am Hinterrad zu haben ?


    Nö - also ich steh dazu - ich steh dazu nicht das Können zu haben meinen Reifen bis an die Flanke nutzen zu können.
    Trotzdem mach mir das Fahren mit dem Motorrad Spass - so wie ich es kann.

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

    #2

    Nein relevant ist es nicht.


    Natürlich ist es schon gut, wenn man das Motorrad bis zur Kante drücken kann, einfach aus Sicherheitsrelevanter Sichtweise.
    Wenn man sich aber wirklich bewusst ist, dass man eben nicht so weit fährt, dann muss man seinen Fahrstil auch anpassen und langsamer fahren (um eben noch Spielraum zu haben).


    Ich empfehle trotzdem ein Sicherheitstraining wo die Schräglage auch geübt wird. Es gibt einfach zu viele Fahrer die trotz des mangelnden Fahrkönnens sehr, sehr schnell unterwegs sind und sich dadurch keinen Spielraum für Nachkorrekturen lassen.


    P.S. Mein Reifen ist auch nicht ganz bis zur Kante abgefahren. Mir fehlen ca. 1-2mm. Wobei der Rand vom Reifen nicht 100% jungfräulich ist. 3-4 Kurven bin ich da auch schon gefahren. Dennoch sieht man, dass mein "Wohlfühlbereich" eben 1-2mm vor dem Rand aufhört. Ich kann aber, wenn ich will, die Maschine auch auf den Rand bewegen (z.b. in einer Gefahrensituation)

    #3

    ich halte es auch für irrelevant und mir gehen die Typen auf die Nerven, die zuerst gleich einmal am Hinterreifen schauen. Meiner Meinung nach liegt ein Teil des Angstreifens auch am Reifentyp, den Fahrwerkseinstellungen usw. Ich würde jedem ein Sicherheitstraining nahelegen und man kann sich ja langsam an die Grenzen vorarbeiten und z.B. hängende Zehen gleich von Anfang an korrigieren oder mit der Stiefelspitze vorfühlen, damit es keine Überraschungen gibt, wenn es dann auf der Landstraße passiert.

    immer weiter, immer weiter.....

    #4

    Hi Peter,


    das ist relativ egal. Fahr einfach so wie du dich gut fühlst. Ich habe vor 9Jahre auch so angefangen und mich gefragt warum Ich meine FZR600 damals nicht auf die Kante bekomme. Habe immer wieder geschaut etc. Das ging dann weiter bis zum Knieschleifen. Das ist alles nicht wichtig. Klar macht es auch Spaß Fahrsicherheitstrainings zu machen. Davon hab Ich schon X Stück gemacht. Dann ging es mit Rennstreckentrainings weiter etc. .


    Ich fahr immer so das es mir Spaß macht und sicher ist. Nur darauf kommt es an.


    Gruß Kazz

    #5


    Kenne ich auch zu gut. Kaum steht man am Kreuz, schon wird auf die Reifen geguckt. Dann kommt die bekannte Aussage: Da geht aber noch was, dein Angststreifen (1 Finger breit) ist aber noch viel zu groß.
    Ich frage nach: Warum, stört dich das und warum? Ist das Lebensnotwendig, dass der Angststreifen weg muss? :roll:
    Warum stört man sich dermaßen daran, wie der Angststreifen bei anderen aussieht und kann man die anderen nicht einfach so fahren lassen, wie sie wollen :doh:


    Das ist das gleiche wie mit der Geschichte mit 1000er ccm Bikes. Alle haben ne 1000ccm und nur 2 nicht, da wird so lange rumgemacht und getan, überredet: Kauf die ne 1000er die macht mehr Spaß und Fun.
    Wobei diese beiden keine 1000er wollen und mit ihrer 600er voll und ganz zufrieden sind. Damit sie dazugehören wollen und demzufolge ihre Ruhe haben, wird dann ne 1000er gekauft.
    Fataler Fehler...denn einer von diesen beiden lebt nicht mehr :icon-eek:
    Grund? Er war mit der 1000er total überfordert und der andere hatte nach dieser Geschichte das Motorrad fahren komplett aufgegeben und die 1000er verkauft.

    #6

    Völlig richtig, auch wenn ich einige Bikes nicht mag, hat jedes seine Berechtigung. Bei mir war es eigentlich anders herum. Ich wollte immer eine R1 und jeder meinte, nein die ist zu groß für dich ...bin nur 1,65m. Und heute habe Ich 3 Stück davon und fahr auf der Rennstrecke. Jeder soll seine eigenen Erfahrung machen und einfach in Ruhe fahren.


    Gruß Kazz

    #7

    Ich habe Sicherheitstrainings hinter mir bei denen das Kurvenfahren und "drücken" geübt wurde und werde auch weiterhin welche absolvieren.
    Ich mache diese Trainings um mich auf einem gesperrten Areal an meine Grenzen heranzutasten, das bedeutet aber nicht im öffentlichen Verkehr an meine Grenzen gehen zu müssen.


    Viele Fahrer, egal ob Zweirad oder Auto, suchen ihre Grenzen leider ohne Rücksichtsnahme auf die anderen Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Verkehr.


    Wenn diese Grenzgänger des öffentlichen Verkehrs dann auch noch voller Stolz ihre Videos mit Winkelmessern ins Netz stellen, oder Videos in denen zu sehen ist dass unübersichtliche Kurven geschnitten werden, stelle ich mir die Frage ob diesen Personen überhaupt klar ist was sie mit ihrem Verhalten anrichten können.

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

    #9


    Das mache ich auch ;)

    >> In der Ruhe liegt die Kraft <<

    #10

    Die Breite des Streifens ist ohnehin abhängig vom Reifen, dessen Breite und Kontur. Und nein, 180er ist nicht gleich 180er. Messt ruhig mal die tatsächliche Breite und den Umfang von Kante zu Kante. Dunlop, Metzeler, Pirelli...


    Mir ist das alles ziemlich Schnuppe. Ich fahre für mich und nicht für andere. Schwanzvergleiche sind schon ein bisschen pubertär - und gefährlich. Aber ich fange jetzt nicht schon wieder damit an. Haben andere ja auch schon erlebt und berichtet.


    Richtig ist aber, dass man die Möglichkeiten seines Motorrads idealerweise auszunutzen weiß. Wenn man sie denn braucht, um z.B. in einer Kurve einer Ölspur auszuweichen. Das kann ich aber nicht, wenn ich mich sowieso schon am Limit bewege.

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